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Pflaumensägewespe

Schlagworte zu diesem Artikel:
  • Pflaumensägewespe
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  • Bohrlöcher
  • Schwarze Pflaumensägewespe
  • Gelbe Pflaumensägewespe

In manchen Jahren fallen sehr bald nach der Blüte die jungen Pflaumen oder Zwetschen massenhaft vom Baum. Bei genauerem Hinsehen kann man ein oder zwei Bohrlöcher erkennen.

Die Früchte sind ausgehöhlt und mit schwärzlichen und feuchten Kotkrümeln angefüllt. Gelegentlich findet man in Früchten, die noch am Baum hängen, die weißliche bis bräunliche Larve der Pflaumen­sägewespe, der ein unangenehmer Wanzengeruch anhaftet.

Das Schadbild ähnelt dem des Pflaumenwicklers. Allerdings tritt die erste Generation dieses Schädlings etwas später auf als die Pflaumensägewespe. Genau genommen gibt es bei uns zwei Arten: die Gelbe und die Schwarze Pflaumensägewespe, die sich in ­ihrer Lebensweise jedoch kaum unterscheiden.

Die Pflaumensägewespe ist ein kleines, unscheinbares Insekt von 4 bis 5 mm Länge. Die Wespen­weib­chen legen ihre Eier im April/ Mai in die noch geschlossene Blüte.

Die frisch geschlüpften Larven bohren sich in die jungen Früchte ein und fressen sie aus. Anschließend verlassen sie die Frucht durch ein zweites, größeres Bohrloch. Dieser Vorgang wiederholt sich mehrmals, sodass von einer Larve bis zu sechs Früchte geschädigt ­werden können. Nach Beendigung der Fraßaktivität im Juli verkriechen sich die Larven 8–10 cm tief im ­Boden, um dort die Zeit bis zur ­Verpuppung im nächsten Frühjahr geschützt in einem Kokon zu überdauern.

Anders als der Pflaumenwickler tritt die Pflaumensägewespe normalerweise nicht regelmäßig auf. Zur Bekämpfung der Pflaumensägewespe steht zurzeit kein geeignetes Pflanzenschutzmittel zur Verfügung.

Christoph Hoyer
 

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