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Pflanzenschutztipp: Pflaumensägewespen
Foto: VietmeierEin Befall mit Pflaumensägewespen führt bei Pflaumen und Zwetschen dazu, dass junge Früchte schon kurz nach der Blüte vom Baum abfallen. Wenn Sie sich die Früchte genauer ansehen, weisen sie ein Ausbohr- und zum Teil ein kleineres Einbohrloch der Sägewespen auf. Im Inneren der Frucht findet sich zudem manchmal eine bis zu 10 mm lange weiße Larve. Aus dem Bohrloch kann darüber hinaus ein dunkelbrauner bis schwarzer Kot austreten.
Die Sägewespen legen ihre Eier zur Blütezeit von April bis Mai in das Pflanzengewebe der Kelchblätter ab. Die anschließend schlüpfende Wespenlarve bohrt sich dann in die junge Frucht ein und frisst in deren Inneren. Eine Larve kann dabei insgesamt bis zu sechs Früchte schädigen. Ein leichter Sägewespenbefall mindert den späteren Fruchtertrag aber kaum. Vom Baum abgefallene Früchte sollten Sie trotzdem regelmäßig vom Boden aufsammeln und vernichten, um einem erneuten Auftreten des Schädlings im nächsten Jahr vorzubeugen.
Andreas Vietmeier
Landwirtschaftskammer NRW