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Rhododendronzikade
Foto: Hoyer An immergrünen Rhododendron (Rhododendron) ist seit Jahren ein Absterben der Blütenknospen zu beobachten. Für diese von einem Pilz hervorgerufene Knospenbräune wird gern die Rhododendronzikade verantwortlich gemacht. Man vermutet, dass die auffällig gefärbten Insekten, die im Hochsommer an den Sträuchern zu beobachten sind, den Pilz in die neuen Blütenknospen übertragen.
Ob diese Vermutung tatsächlich stimmt, ist bis heute nicht geklärt. Daher werden bei Fachleuten auch Stimmen laut, die den Zusammenhang zwischen Zikadenbefall und Knospenbräune anzweifeln. Die Zikaden saugen zwar an Blättern und Trieben der Pflanzen, typische Schäden in Form von Verkrüppelungen oder Blattaufhellungen entstehen jedoch so gut wie nicht.
Aus diesem Grunde sollten Sie eine Bekämpfung der Rhododendronzikaden grundsätzlich überdenken, zumal die für saugende Insekten zugelassenen Mittel nur Wirkung gegen die blassgrün gefärbten Junglarven zeigen. Diese sind unmittelbar nach der Blüte an den jungen Blättern zu finden.
Christoph Hoyer
Bitte beachten Sie vor dem Einsatz von Pflanzenschutzmitteln die aktuelle Zuslassungssituation.