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Saugende Schädlinge an Rhododendron und Lavendelheide

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Andromeda-NetzwanzenFoto: Hoyer Andromeda-Netzwanzen schädigen vor allem die Lavendelheide Im August kann man an Rhododen­dren häufig die auffällig rot und grün ge­färb­ten Rhododendronzikaden beo­bach­ten. Über diese hüb­schen Insekten wird regelmäßig berichtet, weil man vermutet, dass sie den pilzlichen Er­re­ger des Knospen­ster­bens an im­mer­grü­nen Rhododendren übertragen. Der Beweis für diese Vermutung steht allerdings immer noch aus. Die Zikaden saugen Pflanzensaft, verursachen dadurch aber keine Schäden an den Blättern.

Wenn die Blätter ihre sattgrüne Farbe verlieren und sich auf der Blatt­un­ter­seite schwarze, lackartige Tröpfchen befinden, sind nicht die Zikaden schuld, sondern Netz- oder Hautwanzen. An Rhododen­dren kommen bei uns zwei verschiedene Arten vor, die sich im Aus­sehen aber kaum unterscheiden.

An Rhododendren treten diese Wanzen häufig nur an einzelnen Bü­schen oder einzelnen Trieben auf. Die Schäden sind daher meist lokal begrenzt.

An Lavendelheide, die sich zunehmender Beliebtheit erfreut, kommen Netzwanzen jedoch gehäuft vor. Die Blätter des hübschen, immergrünen Kleinstrauches erscheinen bei stärkerem Befall fahlgrün oder schmutzig gelb.

Ein deutlicher Hinweis auf die Andromeda-Netzwanzen sind, wie auch bei der Rhododendron-Netzwanze, die lackartigen, schwarzen Kottröpfchen auf den Blattunterseiten. Der Schädling ist erst seit einigen Jahren in der Bundesrepublik Deutschland bekannt. Ursprünglich stammen die Tiere aus Japan.

Der Schädling überwintert im Eistadium. Ende April bis Anfang Mai schlüpfen die Larven, die sich im Laufe ihrer Entwicklung mehrmals häuten.

An Rhododendren kann in der Regel auf eine Bekämpfung der Netzwanzen verzichtet werden. An Lavendelheide wird man jedoch in vielen Fällen an einer Behandlung gegen den Schädling nicht vorbeikommen. Einsetzbar sind beispielsweise die bienenungefährlichen Mittel „Schädlingsfrei Calypso“ (Bayer), „Schädlingsfrei Careo Konzentrat“ (Scotts Celeaflor) oder „Schädlingsfrei Neem“ (Scotts Celaflor und Bayer).

Christoph Hoyer

Bitte beachten Sie vor dem Einsatz von Pflanzenschutzmitteln die aktuelle Zulassungsssituation.

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