- Tiere im Garten
Stadt-Hummeln geht es besser
Foto: mauritius images/nature picture library/Alan Williams
In der Stadt lebt es sich besser als auf dem Land – zumindest als Dunkle Erdhummel (Bombus terrestris). Britische Forscher fingen Königinnen ein, ließen sie in Nistkästen einen Staat gründen und setzten die Kästen in städtischer Umgebung (Vororte und Innenstädte) bzw. auf dem Land aus. Das Ergebnis war eindeutig: Im städtischen Raum konnten die Völker größere Nahrungsvorräte sammeln und erzeugten mehr Jungköniginnen – im Schnitt 20 bis 30 Jungköniginnen pro Volk.
Sie wurden weniger von Parasiten befallen und überlebten länger als die „Land-Hummeln“.
Ein Grund für die schlechte Entwicklung in der Agrarlandschaft ist Nahrungsmangel. Dort ernähren sich die Hummeln vor allem von Raps, ist dieser verblüht, bleiben den Landbewohnern nicht mehr viele Nahrungsquellen. In den Versuchen konnten sie schon nach vier Wochen keine Vorräte mehr an Nektar und Pollen anlegen.
In vielen privaten Gärten und auf Kleingartenflächen blüht es hingegen reich und vielfältig bis in den Herbst. Eine schöne Bestätigung für Gartenfreunde – und ein Grund mehr, noch ein paar Herbstblüher für hungrige Jungköniginnen zu pflanzen.
grr