- Tiere im Garten
Wildbienenarten im Porträt
Foto: Schwarzer
Vom Frühling bis zum Herbst können Sie Wildbienen in Ihrem Garten beobachten – von der Frühen Sandbiene bis zur Efeu-Seidenbiene. Oft sehen sich die Arten allerdings ziemlich ähnlich und das Bestimmen gestaltet sich schwierig. Daher haben wir für Sie eine Auswahl häufiger Arten zusammengestellt, die Sie leicht und oft an Gartenpflanzen beobachten können. Zudem helfen Ihnen auch die Flugzeit, die Art des Pollensammelns (z.B. an den Hinterschienen oder mithilfe einer Bauchbürste) und des Nistens sowie die bevorzugten Blüten beim Bestimmen dieser spannenden Insekten.
Zweifarbige Sandbiene (Andrena bicolor)
Die Zweifarbige Sandbiene können Sie durch Ihre geringe Größe im Garten gut von anderen unterscheiden.
Aschgraue Sandbiene (Andrena cineraria)
Die Aschgraue Sandbiene nistet im Boden, wo er nicht allzu dicht bewachsen ist, dort oft auch in größeren Kolonien.
Rotpelzige Sandbiene (Andrena fulva)
Die Rotpelzige Sandbiene gräbt sich ihre Erdbauten selbst, z.B. im Rasen, aber auch zwischen den Stauden im Blumenbeet.
Rotschopfige Sandbiene (Andrena haemorrhoa)
Die Weibchen der Rotschopfigen Sandbiene sind mit ihrem rostroten Thoraxpelz gut zu erkennen.
Frühe Sandbiene (Andrena praecox)
Die Frühe Sandbiene sammelt Pollen an den Hinterschienen. Sie hat sich dabei auf Weiden spezialisiert.
Weiden-Sandbiene (Andrena vaga)
Die Weiden-Sandbiene fliegt von Februar bis Mai. Sie nistet in lockerem Boden, gern in Rasenflächen, wo eine große Kolonie entstehen kann.
Große Wollbiene (Anthidium manicatum)
Die Männchen der Großen Wollbiene bewachen ihr Revier; mit ihrem Dornen können sie die Flügel anderer Blütenbesucher verletzen.
Frühlings-Pelzbiene (Anthophora plumipes)
Die Frühlings-Pelzbiene wirkt kugelig wie eine kleine Hummel. Sie nistet in selbst gegrabenen Höhlen oder in den Zwischenräumen einer Trockenmauer.
Gemeine Seidenbiene (Colletes daviesanus)
Die Gemeine Seidenbiene nistet in selbstgegrabenen Röhren in Steilwänden und in Mauerfugen, gern auch in Nisthilfen aus Ton.
Efeu-Seidenbiene (Colletes hederae)
Die Efeu-Seidenbiene sammelt Pollen nur an Efeu, Nektar holen sich die Tiere auch an vielen anderen Pflanzen.
Gewöhnliche Maskenbiene (Hylaeus communis)
Maskenbienen sind schwarz und „tragen“ eine gelbe Gesichtsmaske, die beim Männchen größer ist.
Furchenbienen (Lasioglossum in Arten)
Furchenbienen nisten in selbst gegrabenen Erdgängen, einige Arten sogar in kleinen Staaten.
Platterbsen-Mörtelbiene (Megachile ericetorum)
Auf den ersten Blick ähnelt die Platterbsen-Mörtelbiene einer Honigbiene, der Hinterleib wird beim Blütenbesuch aber auffällig nach oben abgespreizt.
Garten-Blattschneiderbiene (Megachile willughbiella)
Die Garten-Blattschneiderbiene nistet in selbst gegrabenen Gängen in morschem Holz, aber auch in der verdichteten Erde von Blumentöpfen und Balkonkästen.
Schenkelbienen (Macropis europaea und Macropis fulvipes)
Schenkelbienen sammeln Pflanzenöl aus den Blüten von Gilbweiderich-Arten, das an den Hinterschienen gelagert wird.
Rostrote Mauerbiene (Osmia bicornis)
Die Rostrote Mauerbiene nistet in hohlen Pflanzenstängeln, gerne in Nisthilfen, aber auch in anderen Hohlräumen.
Gehörnte Mauerbiene (Osmia cornuta)
Die Gehörnte Mauerbiene ist gut an den zwei Hörnchen vorne am Kopf zu erkennen. Den Pollen sammelt sie an ihrer Bauchbürste.
Glockenblumen-Scherenbiene (Osmia rapunculi)
Wie ihr Name schon sagt, ist die Glockenblume-Scherenbiene auf Glockenblumen spezialisiert, die Männchen schlafen sogar in den Blüten.
Löcherbiene (Osmia truncorum)
Die Löcherbiene nistet in hohlen Pflanzenstängeln und ist ein häufiger Gast in Nisthilfen. Typisch ist ihr Nestverschluss aus Harz.
Blauschwarze Holzbiene (Xylocopa violacea)
Die Blauschwarze Holzbiene ist sehr groß und nagt sich Gänge in Totholz, das noch nicht komplett morsch geworden ist.