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5 Insekten, die Sie im Frühling in Ihrem Garten entdecken können

Schlagworte zu diesem Artikel:
  • Insekten
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  • Beleuchtung
  • Schmetterling
  • Marienkäfer
  • Bienen
  • Ameisen
  • Florfliegen

Der Frühling ist eine Zeit des Neuanfangs – nicht nur für Pflanzen, sondern auch für die Tierwelt, insbesondere für Insekten. Diese kleinen Lebewesen spielen eine entscheidende Rolle in unseren Gärten, weil sie zur Bestäubung beitragen, als natürliche Schädlingsbekämpfer fungieren und für mehr biologische Vielfalt sorgen. Lesen Sie gleich weiter und erfahren Sie, welche 5 Insekten Sie in Ihrem Garten im Frühling beobachten können.

1. Schmetterlinge

Schmetterlinge zählen zu den farbenprächtigsten und auffälligsten Insekten. Ihre Metamorphose vom Ei über Larve (Raupe) und Puppe bis hin zum ausgewachsenen Schmetterling ist besonders bemerkenswert.

Schmetterlinge

Schmetterlinge sind bekannt für ihre einzigartige Ernährungsweise. Während die Raupen hauptsächlich Blätter fressen, ernähren sich ausgewachsene Schmetterlinge vornehmlich von Nektar, den sie mit ihrem speziellen Saugrüssel aufnehmen. Somit haben sie eine enge Wechselbeziehung mit blühenden Pflanzen und tragen zur Bestäubung bei.

Um einen Garten für Schmetterlinge zu schaffen, setzen Sie am besten auf nektarreiche Blumen (z. B. Lavendel, Sonnenhut oder Schmetterlingsbusch) und Larvenfutterpflanzen (z. B. Seidenpflanzen, Brennnessel oder Fenchel). Auch Schutzräume in Form von dichtem Laub, Hecken und überhängenden Ästen sind ideal, um Schmetterlingen Schutz vor rauen Wetterbedingungen und ihren natürlichen Feinden zu bieten.

2. Marienkäfer

Marienkäfer sind an ihrem runden, oft leuchtend rot oder gelb gefärbten Körper mit schwarzen Punkten erkennbar. Weltweit gibt es über 6.000 verschiedene Arten von Marienkäfern, die sich in ihrer Größe, ihrer Farbe und ihrem Lebensraum unterscheiden.

Die kleinen Käfer sind bekannt für ihren Appetit auf Schädlinge wie Blattläuse, Spinnmilben und andere Plagegeister. Gerade deshalb erfreuen sich Marienkäfer großer Beliebtheit bei uns Hobbygärtnern.

MarienkäferFoto: Phil Mitchell

Damit sich Marienkäfer in Ihrem Garten rundum wohlfühlen, sollten Sie auf chemische Insektizide verzichten und stattdessen auf natürliche Schädlingsbekämpfungsmethoden setzen. Ebenso wichtig ist es, dass Sie während der Wintermonate verschiedene Versteckmöglichkeiten wie z. B. Laubhaufen oder alte Holzstapel bereitstellen, in denen die kleinen Käfer Unterschlupf finden können.

3. Bienen

Auch Bienen können Sie im Frühling in Ihrem Garten entdecken. Obwohl viele von uns wahrscheinlich in erster Linie an die Honigbiene denken, gibt es weltweit noch viele weitere Bienenarten. Allein in Deutschland sind neben der Honigbiene fast 600 verschiedene Wildbienen beheimatet.

Diese nützlichen Insekten sind besonders wegen ihrer Rolle als Bestäuber von landwirtschaftlichen Kulturpflanzen von entscheidender Bedeutung. Durch den Transfer von Pollen zwischen den Blüten tragen Bienen zur Fruchtbildung bei.

Deshalb – und auch, weil Bienenpopulationen durch z. B. Pestizide, Parasiten und den Klimawandel bedroht sind – tun Sie gut daran, Bienen in Ihrem Garten zu fördern. Diese Maßnahmen stehen Ihnen z. B. zur Auswahl:

  • bienenfreundliche Pflanzen (z. B. Lavendel, Sonnenblumen und Klee)
  • Vermeidung von Pestiziden
  • Bereitstellung von Nisthilfen – Sie können z. B. ein Insektenhotel selber bauen.

4. Ameisen

Eine weitere faszinierende Insektenart, die Sie in Ihrem Garten im Frühling entdecken können, sind Ameisen. Diese Hautflügler sind bekannt für ihre komplexen sozialen Strukturen und ihre hochorganisierten Kolonien, die oft tausende Ameisen umfassen. Eine Kolonie wird normalerweise von einer oder mehreren Königinnen geführt, die für die Eiablage verantwortlich sind. Der Rest der Kolonie besteht aus Arbeiterinnen, die u. a. die Nahrungssuche, die Brutpflege und den Nestbau übernehmen.

AmeisenFoto: Paul

Ameisen sind in der Regel Allesfresser, wobei ihre spezifische Ernährung je nach Art variiert. Einige sind räuberisch und jagen andere Insekten oder kleine Tiere, während andere lediglich Samen sammeln oder sich von süßem Honigtau ernähren.

Obwohl Ameisen manchmal als Schädlinge erachtet werden (besonders wenn sie in Häuser eindringen), sind sie insgesamt sehr vorteilhaft für die Umwelt. Sie helfen z. B. organische Materie abzubauen und Nährstoffe im Boden zu recyceln. Hier kommen ein paar Maßnahmen für einen ameisenfreundlichen Garten:

  • Laubhaufen, totes Holz oder Steinhaufen beibehalten – perfekte Nistplätze und ein idealer Unterschlupf für Ameisen
  • diverse blühende Pflanzen
  • Vermeidung von Pestiziden
  • ausreichende Bewässerung (z. B. flache Schale mit Wasser)

5. Florfliegen

Florfliegen sind eine Gruppe von Insekten, die wegen ihrer nützlichen Larven sehr geschätzt werden. Diese Larven sind gefräßige Räuber vieler Pflanzenschädlinge – einschließlich Blattläusen und Milben.

Erwachsene Florfliegen sind leicht an ihren zarten, grünlichen oder gelblichen Körpern und großen, durchsichtigen Flügeln zu erkennen, die oft ein netzartiges Muster aufweisen. Sie haben außerdem große, auffällige Augen. Die Larven sehen dagegen ganz anders aus: Sie sind grau oder braun und besitzen lange, zangenförmige Mundteile, mit denen sie ihre Beute ergreifen.

Um weitere Florfliegen in Ihren Garten zu locken, hilft Folgendes:

  • nektarreiche Blumen und Kräuter (z. B. Dill, Fenchel, Koriander und Schafgarbe)
  • Vermeidung von Pestiziden
  • Bereitstellung von Überwinterungsorten (z. B. Laubhaufen oder Holzstapel)

Insektenfreundliche Beleuchtung – ein Muss im Garten

Wir haben Ihnen nun bereits einige Maßnahmen verraten, die Sie treffen können, um Marienkäfer, Schmetterlinge, Bienen, Ameisen und Florfliegen anzulocken. Einen abschließenden Tipp möchten wir Ihnen aber noch verraten: Achten Sie auf eine insektenfreundliche LED-Beleuchtung in Ihrem Garten, denn ansonsten kann Licht besonders für nachtaktive Insekten zur Gefahr werden:

Licht schadet InsektenGrafik: Lämmermann

Licht kann also viele negative Auswirkungen auf Insekten haben. Doch warum fliegen Insekten ins Licht? Kurz gesagt: Licht steht für Sicherheit und Orientierung – daher wirkt es für die Tierchen anziehend.

Fazit

Im Frühling können wir eine Vielzahl von Insekten wie Marienkäfer, Schmetterlinge, Bienen, Ameisen und Florfliegen in heimischen Gärten beobachten. Ergreifen Sie die genannten Maßnahmen, um einen insektenfreundlichen Garten zu schaffen und damit einen wertvollen Beitrag zur Förderung der biologischen Artenvielfalt zu leisten.

Gerd Lämmermann

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