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Nachhaltige Bewässerung mit Köpfchen
Wasser im Garten: Kreative Lösungen für nachhaltige Bewässerung und Abkühlung
Eine nachhaltige Bewässerung im Garten ist ein absolutes Muss. Sie fördert nicht nur den Umweltschutz, sondern auch die Gesundheit der Pflanzen. Eine effektive Bewässerung spart Wasser, reduziert Kosten und sorgt dafür, dass Pflanzen optimal wachsen. Es gibt so einige Strategien und Techniken, die Gärtner anwenden können, um die Bewässerung besonders nachhaltig zu gestalten.
Zunächst einmal ist es wichtig, den Wasserbedarf der Pflanzen genau zu kennen. Nicht alle Pflanzen benötigen die gleiche Menge an Wasser. Es gibt viele Pflanzen, die mit sehr wenig Wasser auskommen und andere, die mehr Wasser brauchen. Sukkulenten und Kakteen zum Beispiel sind Pflanzen, die nur einen geringen Bedarf haben. Wer gerne Gemüse anbaut hingegen, der muss sich auf eine größere Wassermenge einstellen, denn diese Beete müssen regelmäßig mit Wasser versorgt werden. Besonders zu empfehlen ist es, Pflanzen auszuwählen, die zu den gegebenen klimatischen Bedingungen passen. So kann man auf natürliche Weise den Wasserbedarf verringern, was schon mal ein wichtiger Schritt in Richtung nachhaltiger Bewässerung ist.
Gartengestaltung durchdacht
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die richtige Gestaltung und Planung des Gartens. Ein gut durchdachter Gartenplan berücksichtig nicht nur ästhetische Gesichtspunkte, sondern auch funktionale Gegebenheiten, wie die natürliche Topografie und die Wasserversorgung. Das Anlegen von Beeten auf erhöhten Flächen ist eine effektive Methode, um Staunässe zu vermeiden. Senken im Garten eignen sich ideal zum Sammeln von Regenwasser.
An heißen Tagen können sich Gartenbesitzer eine willkommene Abkühlung im eigenen Garten abholen, indem sie fachmännisch installierte Gartenduschen aufstellen.
Zusätzlich zur Gartendusche können auch noch weitere Wasserfeatures einbezogen werden: Brunnen, Teiche und kleine Wasserfälle sehen nicht nur besonders schön aus, sie bringen auch noch den gewünschten Abkühlungseffekt und helfen dabei, die Lufttemperatur zu senken. Diese Wasseranlagen wirken durch Verdunstungskühlung, bei der das Wasser in der Luft verdunstet und die Umgebungstemperatur gesenkt wird. Solarbetriebene Wasserpumpen bieten eine umweltfreundliche Möglichkeit, diese Wasserfeatures zu betreiben, ohne zusätzlich Energie zu verschwenden.
Foto: freepsdgraphicx via Pixabay.com
Nachhaltige Bewässerung mit Köpfchen
Die Tropfbewässerung ist eine der effektivsten Methoden zur nachhaltigen Bewässerung. Diese Technik liefert Wasser direkt an die Wurzeln der Pflanzen und minimiert somit die Verschwendung von Wasser durch Verdunstung und Abfluss. Dies fördert die tiefere Durchwurzelung der Pflanzen und verringert zudem auch die Notwendigkeit einer häufigeren Bewässerung. Diese Systeme können hinzukommend noch automatisiert werden. Somit wird sichergestellt, dass die Pflanzen genau die Menge an Wasser erhalten, die sie benötigen.
Eine weitere bewährte Methode ist die Nutzung von Regenwasser. Regenwasser ist weich und frei von Chemikalien, die im Leitungswasser vorkommen können. Das Sammeln von Regenwasser in Regentonnen oder Zisternen ist eine hervorragende Quelle für die Bewässerung im Garten, insbesondere während besonders trockener Perioden. Ein Regenwassersammelsystem lässt sich einfach installieren, indem man Dachrinnen und Fallrohre mit Regentonnen verbindet. Diese Methode ist nicht nur umweltfreundlich, sondern auch kostensparend. Sie reduziert um ein erhebliches den Verbrauch von Leitungswasser.
Die beste Zeit
Die richtige Bewässerungszeit ist das A und O einer nachhaltigen Gartenbewässerung. Hier gießt man am besten früh am Morgen oder spät am Abend, wenn die Temperaturen niedriger sind und die Verdunstung somit minimal. So wird sichergestellt, dass das Wasser tief in den Boden eindringen kann und die Wurzeln erreicht. Es ist wichtig zu wissen, dass die Bewässerung während der heißen Mittagsstunden zu hohen Wasserverlusten führen und auch noch die Pflanzen beschädigen kann.
Was den Pflanzen ebenfalls hilft, ist eine Schicht aus organischem Mulch. Rindenmulch, Stroh oder Kompost sind hier empfehlenswerte Beispiele. Eine Schicht aus einem der vorgegebenen Beispiele hält die Feuchtigkeit im Boden, wo sie hingehört. Mulch reguliert auch die Bodentemperatur und unterdrückt Unkraut, das sonst um Wasser konkurrieren würde. Darüber hinaus verbessert Mulch die Bodenstruktur und fördert das Bodenleben. Dies wiederum verbessert die Wasserspeicherung.
Die Wahl des richtigen Bewässerungssystems ist von entscheidender Bedeutung. Sprinklersysteme sind weit verbreitet, aber oft ineffizient, da sie viel Wasser verschwenden, insbesondere durch Verdunstung und Abfluss. Mikrosprinkler und Tropfschläuche sind die effizienteren Alternativen, um den Wasserverbrauch zu minimieren und gleichzeitig eine gleichmäßige Bewässerung sicherzustellen. Die Installation eines Timers oder eines Bewässerungscomputers ist der beste Weg, um die Bewässerung zu automatisieren und zu optimieren. So wird sichergestellt, dass nur dann gegossen wird, wenn es wirklich nötig ist.
Autorin: Hannah Feldmann