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Die Initiative „Deutschland summt!“
Foto: Hans-Jürgen Sessner
Die Initiative „Deutschland summt!“ der Stiftung für Mensch und Umwelt möchte Aufmerksamkeit für die Bienen, die Stadtnatur und unsere Abhängigkeit von einem funktionierenden Ökosystem schaffen. Aus „Berlin summt!“, Startpunkt der Initiative im Jahr 2010, wurde schnell ein Skalierungsprojekt, dem sich Engagierte aus heute mehr als 25 Kommunen, Gemeinden und Landkreisen angeschlossen haben: Aschaffenburg, Frankfurt am Main, München, Hannover, Eichstätt, Pfaffenhofen an der Ilm, Schweinfurt, Ingolstadt, Vierkirchen, Neuenhagen bei Berlin, Mühlacker an der Enz, Eichstätt, Treuchtlingen und viele andere mehr.
Der Initiative geht es darum, eine größere Wertschätzung der Bienen zu erreichen. Damit diese Wertschätzung sich auch nachhaltig äußert, sollten Alt und Jung dazu motiviert werden, ihre Stadt bienenfreundlicher zu gestalten. „Deutschland summt“ möchte auch das Verantwortungsgefühl bei Entscheidern aus Kultur, Wissenschaft, Wirtschaft, Politik, Verwaltung und Kirche wecken. „Deutschland summt!“ möchte, dass die Wild- und Honigbienen medial und in den Köpfen präsent sind. Mit der Biene als Botschafterin für mehr Stadtnatur soll der Kontakt zu unterschiedlichen gesellschaftlichen Gruppen hergestellt werden.
„Deutschland summt“ arbeitet in konkreten Projekten mit unterschiedlichen Partnern zusammen, z.B. mit lokalen Naturschutzvereinen oder auch überregional arbeitenden Verbänden, wie dem Deutschen Imkerbund, dem Bundesverband Deutscher Gartenfreunde (BDG), den Verband deutscher Gartencenter, dem Landesbund für Vogelschutz (LBV) und dem Bund Naturschutz in Bayern (BN).
„Deutschland summt“ hat zwei Bienenkoffer (www.bienenkoffer.de) entwickelt, mit denen sich die Initiative an Kinder bzw. Grundschüler und Erzieher bzw. Lehrer richtet. Die Bienenkoffer enthalten eine Vielzahl an Materialien für einen spannenden, abwechslungsreichen und informativen Unterricht und Spieleinheiten rund um das Thema „Wild- und Honigbienen“. Beide Koffer können bundesweit erworben werden. „Deutschland summt“ geht auch selbst in die Einrichtungen und gestaltet Unterrichtsstunden oder nimmt die Klassen gleich mit nach draußen zu den Bienen. Die Stiftung erklärt, diskutiert, zeigt oder baut gemeinsam mit den Schülern Wildbienennisthilfen.
In Berlin wurde 2012 der erste Wettbewerb „ Bienenfreundlichster Garten gesucht" ausgerufen. Es folgten Frankfurt a. Main und Hamburg, Schleswig-Holstein und Bayern. In den drei vorgenannten Städten legte die Stiftung mit Gartenfreunden Wildbienen-Schaugärten an, die zu Aktivitäten im eigenen Garten anregen sollen und Gartenfachberatern Ideen zum Naturgärtnern vermitteln. Seit 2016 gibt es den bundesweiten Pflanzwettbewerb „Wir tun was für Bienen“ (www.wir-tun-was-fuer-bienen.de).
Mit Informationsständen, Honigverkostungen und Mitmachevents ist die Stiftung auf vielen Messen, Märkten, Festen und anderen Veranstaltungen vertreten. Wanderausstellungen, Diskussionsveranstaltungen („Bienentalks“), Vorträge und eine umfangreiche Website sind weitere Bestandteile der Öffentlichkeitsarbeit. Hinzu kommen Gartenseminare „Bienenfreundlich Gärtnern“, Wildbienenbuffets und Wildbienenrallyes mit Kindern sowie Blumenzwiebel-Pflanzaktionen mit Studierenden.
Quelle: www.deutschland-summt.de