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Ernteglück durch professionelle Planung
Eine sorgfältige Planung des Gemüsegartens legt den Grundstein für eine ertragreiche und vielfältige Ernte über viele Jahre – und das ohne den Einsatz von Chemie. Im Handbuch BLV Gemüse-Anbauplanung von Joachim Mayer erfahren Sie, wo und wie ein Nutzgarten angelegt wird. Das hängt vor allem von den Standortverhältnissen ab, doch durch die Lage und Größe des Gartens und die verfügbare Zeit für die Pflege ergibt sich manches schon fast von selbst.
Fotos: BLV/ Borkowski
Ein Platz an der Sonne
Eine Tomate mit viel Geschmack, Kräuter mit einem wunderbaren Aroma – das wünscht man sich. Dafür brauchen die allermeisten Gemüse und Kräuter mehr oder weniger viel Sonne. Tomaten, Paprika oder Auberginen und Kräuter wie Oregano und Salbei haben einen großen Bedarf an wärmenden Lichtstrahlen. Für Salate und Blattgemüse ist eine pralle Sommersonne dagegen eher nachteilig. Wenn man in seinem Garten konsequent mit Fruchtfolgen und -wechsel arbeitet, sei dies also genau geplant und beachtet.
Die richtige Größe finden
Oftmals orientiert man sich an dem, was man bereits von Freunden oder Eltern kennt. Das hat einen Haken – klein anfangen macht manchmal mehr Sinn, da man sonst schnell die Lust verlieren kann, wenn es nicht gleich auf Anhieb so klappt, wie man es sich wünscht. Am besten fährt man als Neuling, wenn man mit wenigen Beeten und einer überschaubaren Anzahl an Gemüsen und Kräutern beginnt. Aber Achtung: Am besten wird so geplant, dass bei Bedarf und Spaß an der Sache allmählich vergrößert werden kann.
Teilzeitjob Gärtnern – auch der Zeitaufwand muss geplant sein
Es empfiehlt sich, einige Male die Woche beim jungen Gemüse vorbeizuschauen. Von März bis Oktober sollte man wöchentlich mindestens 30 Minuten pro 10m² einplanen. Beetvorbereitung, häufiges Gießen im Hochsommer, Ernten und Bodenbearbeitung im Herbst können auch mal deutlich mehr Zeit erfordern. Die Gartenarbeit soll ja kein Wettlauf mit der Zeit sein, sondern eher entspannend und am Ende zu einer ertragreichen Ernte führen. Deshalb ist es wichtig, nur so groß zu planen, wie es einem auch möglich ist zu bedienen.
Auch im Garten zählt eine gute Infrastruktur
Wasseranschlüsse, Gewächshaus, Gießzubehör, Kompostbehälter: Manche Dinge davon sind hilfreich, andere unentbehrlich. So oder so ist es wichtig, schon bei der Planung des Nutzgartens daran zu denken, sich über verschiedene Umsetzungsmöglichkeiten und Ausstattungen zu informieren.
Ein oder zwei Wasserstellen nahe beim Gemüsegarten ersparen mühseliges Schleppen von vollen Gießkannen oder ein Wasserschlauch-Kuddelmuddel. Eine Hauswassertonne, in der Regenwasser gespeichert werden kann, ist ebenfalls sinnvoll, da dieses kostenlos, nicht so hart wie das Leitungswasser und vor allem pflanzenfreundlich ist. Vielleicht müssen auch Rohrverlegungen geplant werden, hier sollte die Planung ebenso frühzeitig begonnen werden.
Gut ausgereifter Kompost, verteilt auf Beeten, Pflanzstellen und Baumscheiben, fördert den Aufbau von wertvollem Humus und wirkt zugleich als Dünger. Ideal fürs Kompostieren ist ein halbschattiger Platz, der gut erreichbar ist. So fällt es leichter, Küchenabfälle direkt dorthin zu befördern und den Kompost auch direkt bei der Gemüsefläche zu nutzen. Optimal ist ein unbefestigter Boden, der durchlässig ist, damit Regenwürmer und nützliche Bodenorganismen bei der Zersetzung kräftig mithelfen.
Foto: BLV/Friedrich Strauss
Noch mehr Expertenwissen zum Thema, um den Gemüseanbau professionell und erfolgreich planen zu können, finden Sie in Das große BLV Handbuch Gemüse-Anbauplanung von Joachim Mayer unter www.blv.de (auch als E-Book erhältlich!).
Dieses Handbuch vermittelt alle wichtigen Grundlagen und der Leser erfährt Schritt für Schritt, wie er den Gemüseanbau im eigenen Garten bedarfsgerecht plant und durchführt. Im umfangreichen Praxisteil finden sich konkrete Anbaupläne für verschiedene Ansprüche, Vorlieben und Gartengrößen sowie übersichtliche Planungshilfen für die Erstellung der eigenen Beetpläne.