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Gewächshaus heizen und isolieren
Wenn Sie zu Hause die Heizung aufdrehen oder den Kaminofen anheizen, ist der Herbst endgültig angekommen. Viele Pflanzen in den Beeten des Nutzgartens gehen jetzt ein und bringen keinen Ertrag mehr. In einem Gewächshaus, ausgestattet mit der richtigen Isolierung und einer Heizung, können Sie die Erntesaison jedoch verlängern. Denn ist das Gewächshaus so ausgestattet, ist es problemlos möglich, es auch im Winter weiter zu bewirtschaften.
Welche Gewächshausheizung ist die richtige?
Bei der Frage nach der richtigen Heizung für Ihr Gewächshaus müssen Faktoren wie die Größe des Hauses oder auch die persönlichen Ansprüche bedacht werden. Eine Umluftheizung als Frostwächter etwa ist die bequemste Möglichkeit. Denn durch den externen Thermo Timer wird die Temperatur in einem Toleranzbereich von +/- 1 °C um die von Ihnen gewählte Temperatur gehalten. In kurzen Heizintervallen wird dabei über das Ansaugrohr die aufgestiegene Warmluft direkt unter dem Giebel des Gewächshauses angesaugt, nochmals erwärmt und anschließend nach unten durch die beiden Ausblasrohre über den Bodenbereich ausgeblasen. Die Wärme wird so optimal verteilt, und es entstehen keine Kälteinseln, die Ihren Pflanzen schaden könnten.
Je nach Größe und Volumen des Gewächshauses empfehlen sich unterschiedliche Modelle. An diese Empfehlung sollte Sie sich auch unbedingt halten, denn andernfalls kühlt das Gewächshaus womöglich an einigen Stellen doch aus, und die Pflanzen erfrieren.
Auf kleineren Flächen in Frühbeeten oder auch für Anzuchtschalen im Gewächshaus kann auch eine Erdheizung sinnvoll sein. Hierbei handelt es sich um Heizkabel, die im Boden unter die Pflanzen oder um die Wurzelballen in der Erde herumgelegt werden. Sie verhindern, dass die Pflanzen im wahrsten Sinn des Wortes kalte Füße bekommen. Je nach Länge der Wärmekabel können unterschiedlich große Bereiche frostfrei gehalten werden. Auch Pflanzen, die in großen Töpfen überwintert werden, können Sie mit einem solchen Heizkabel umwickeln. Hier empfiehlt sich zusätzlich eine isolierende Kork- oder Styroporplatte unter dem Topf, damit die Wärme nicht nach unten verloren geht.
Erst isolieren, dann heizen
Lohnt sich das Heizen im Gewächshaus überhaupt? Ja! Allerdings halten die Scheiben alleine die Wärme im Winter nicht lange zurück, daher müssen Sie Ihr Gewächshaus entsprechend isolieren. Dieses Vorgehen spart Heizkosten und macht so die Bewirtschaftung den Winter hindurch effektiver. Die Isolierfolie bildet dabei mit ihren luftgefüllten Kammern sowie zwischen Gewächshauseindeckung und der Folie selbst eine windstille Luftschicht, sodass sich die Außentemperaturen nicht ungebremst ins Innere übertragen. Wärme, die durch Umwandlung des Lichts in Wärmestrahlung am Boden des Gewächshauses entsteht, wird durch die Isolierfolie zusätzlich daran gehindert zu entweichen, sodass sich bei schönem Wetter das Haus sogar gut erwärmt. Die Isolierfolie, die entweder außen oder innen angebracht wird, lässt zudem genügend Sonnenlicht durch, damit die Pflanzen auch im Winter gut versorgt sind.
Ob Sie Ihr Gewächshaus von innen oder außen isolieren, hängt ein wenig von der Einrichtung ab. Haben Sie beispielsweise viele Arbeitstische oder andere feste Installationen verbaut, ist eine Außenisolierung einfacher zu realisieren. Die verschiedenen Folienhalter werden dabei je nach Möglichkeit entweder aufgeklebt oder in die Schraubkanäle der Aluminium-Profile eingeklemmt. Besonders bei der Außenanbringung kann die Noppenfolie bei starkem Wind verrutschen oder wegfliegen. Die optimalste Isolierung ist eher die Innenanbringung.
Infos: www.hunecke-zubehoer.de