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Leicht gemacht: Äpfel selbst trocknen
Das Herstellen von Apfelringen
Foto: Winkhoff Zum Herstellen von getrockneten Apfelringen sollten grundsätzlich nur einwandfreie Äpfel verwendet werden. Das Vollreifestadium sollte nicht überschritten sein, sonst werden die Ringe matschig, und der Trocknungsprozess dauert länger.
Am besten sind Apfelsorten wie ’Boskoop’, ’Elstar’ und ’Golden Delicious’ zum Trocknen geeignet. Aber auch ’Luiken’-Arten, die oft im Streuobstanbau vorkommen, sind verwendbar.
Vor dem Trocknen werden die Äpfel gut gereinigt und geschält. Das Kerngehäuse lässt sich mit einem so genannten Apfelausstecher problemlos aus der Frucht lösen. Kelch und Stiel werden ebenfalls entfernt.
Die Äpfel werden in 5 bis 8 mm dicke Ringe geschnitten. Das Braunwerden der Äpfel können Sie durch kurzes Eintauchen in Zitronenwasser (10 ml Zitronensaft auf 1 l kaltes Wasser) oder in Salzwasser (10 g Salz auf 1 l kaltes Wasser) verhindern. Anschließend werden sie auf einem Backblech oder einem Backrost verteilt. Die Ringe sollten sich nicht überlappen.
Für die Trocknung ist die richtige Temperatur entscheidend. Zu hohe Temperaturen zerstören wertvolle Inhaltsstoffe, zu niedrige können die Vermehrung schädlicher Mikroorganismen begünstigen. Der empfohlene Temperaturbereich in Backöfen liegt für Apfelringe bei 60 bis 65 °C.
Für den Trocknungsvorgang müssen Sie ca. acht bis zehn Stunden veranschlagen. Es empfiehlt sich, das Trockengut regelmäßig zu kontrollieren. Auf Rosten aufgelegte Ringe kleben gern an den Gitterstäben fest. Sie sollten zwischendurch abgelöst und neu platziert werden.