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Erdbeeren haltbar machen
Heiß abfüllen oder einfrieren
Foto: Buchter-Weisbrodt Zum Konservieren von Erdbeeren bieten sich für den Hausgebrauch das Einfrieren, Heißabfüllen und Trocknen an. Ganze Früchte heiß oder kalt zu konservieren macht bei der Erdbeere wenig Freude. Heiß abgefüllt oder tiefgefroren – ihre Konsistenz ist schwammig weich. Es gibt zwar Sorten, die sich etwas besser als andere einfrieren lassen, trotzdem sollte man grundsätzlich dafür nur sehr kleine Beeren verwenden. Teilstücke enttäuschen erst recht.
Die platzsparendste und vom Ergebnis her am ehesten überzeugende Methode heißt: Zerstampfen, mixen oder pürieren und dann portionsweise einfrieren oder heiß abfüllen. Zum Heißabfüllen die Früchte waschen, entkelchen und zerstampfen oder mixen. Je 1000 g Mus mit 100 g Zucker vermischen und unter Rühren rasch auf gut 80 °C erhitzen. Vorbereitete Gläser mit Schraubverschluss randvoll auffüllen und fest verschließen. Nicht allzu warm gelagert hält sich das Mus in den Gläsern mindestens sechs Monate.
Erdbeer-Konfitüre ...
... nichts leichter als das – sollte man meinen. Es gibt jedoch sehr große Qualitätsunterschiede bei dieser beliebtesten aller Konfitüren. Je nach verwendeter Erdbeersorte und dem Frucht- bzw. Zuckergehalt sehen die fertigen Produkte verschieden aus und schmecken auch nicht immer gleich gut.
Für einen Fruchtaufstrich 1100 g (1700 g bei 3:1-Gelierzucker) frische Erdbeeren waschen, entkelchen und nach Belieben zerschneiden, pürieren oder den größten Teil ganz lassen. Im Topf mit 500 g 2:1-Gelierzucker vermischen und rasch erhitzen. Nur drei Minuten sprudelnd kochen – bei ganzen Früchten fünf Minuten. Sofort in Gläser füllen und dicht verschließen.
Erdbeer-Konfitüre bzw. -fruchtaufstrich sollte grundsätzlich nur mit 2:1- oder 3:1-Gelierzucker bereitet werden. Ohne Gelierhilfe verlängert sich die Kochzeit um ein Vielfaches, und die Zuckermenge muss sehr viel höher sein. Besonders das Erdbeeraroma zerkocht sich rasch, und die höhere Zuckermenge sollte dann bei dieser eher säurearmen Frucht durch Zitronensaft-Zugaben ausgeglichen werden. Aus ernährungswissenschaftlicher Sicht ist ein möglichst niedriger Zuckergehalt wünschenswert – also auch deshalb auf Fruchtanteile von über 50 % achten. Wird 2:1-Gelierzucker verwendet, enthält der fertige Fruchtaufstrich über dann 60 % Früchte. Fruchtaufstriche gehören nach dem Öffnen in den Kühlschrank.
Foto: Buchter-Weisbrodt