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Haselnuss – herzgesunde Nervennahrung
Foto: Buchter-Weisbrodt Die Haselnuss gilt als die älteste bei uns beheimatete Obstart. Der Name „Haselzeit“ für die entwicklungsgeschichtlich höchste Kulturstufe der Steinzeit zeugt davon, dass diese Frucht eines der wichtigsten Nahrungsmittel war. Botanisch gesehen ist die Haselnuss neben Walnuss und Marone eine der wenigen echten Nüsse. Mandel und Kokosnuss zählen zu den Steinfrüchten – ältere Fachliteratur rechnet auch die Walnuss zu den Steinfrüchten. Allen gemeinsam sind die überaus wertvollen Inhaltsstoffe.
Anbau im Garten
Haselnüsse wachsen strauchartig und verjüngen sich aus der Basis durch Stockausschlag. Es lässt sich aber auch ein Stamm erziehen, auf eigener Wurzel oder auf Baumhasel veredelt. Haselnüsse wollen tiefgründigen Boden und aufgrund der frühen Blüte im Februar eine geschützte Lage. Die Krone sollte locker sein, sonst setzen kaum Früchte an.
Keine Sorte ist selbstfruchtbar, es müssen also mindestens zwei Haselnusssträucher nah beieinander stehen. Derzeit gibt es zahlreiche Sortentests, erhältlich sind aber unverändert die alten Standardsorten. Zu den ertragreichsten zählt ‘Webbs Preisnuss’, die gut schmeckt und einheitlich Mitte bis Ende September reift. Optisch ansprechend ist die ‘Rote Lambertnuss’ mit ihrem mandelartigen Aroma.