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Von der Hand in den Mund: Naschobst im Garten
Foto: Buchter-Weisbrodt Die Vorstellungen, die sich mit dem Stichwort „Obst im Garten“ verbinden, haben sich deutlich gewandelt. Kaum jemand denkt dabei noch an umfangreiche Bevorratung, an stundenlanges Ernten und Einmachen.
Gefragt ist Naschobst, also Arten und Sorten in möglichst großer Vielfalt, aber als Einzelexemplare. Sie sollen einen hohen Zierwert haben, pflegeleicht sein und über einen langen Zeitraum Früchte liefern, die sich beim Gang durch den Garten naschen oder für einen Kuchen verwerten lassen.
Ein pflegeleichter Obstgarten, der die ganze Saison über nicht nur gesunde Früchte bringt, sondern auch einen hohen Zierwert hat, lässt sich nur auf eine Weise verwirklichen: mit robusten Sorten am jeweils für sie richtigen Standort. Je nach Obstart kommen dann noch entsprechende Pflegeschritte dazu.
Einige Obstarten benötigen nach den ersten zwei bis drei Jahren keinerlei Pflege mehr, andere gedeihen nicht ohne fundiertes Fachwissen und entsprechend umfassende Maßnahmen. Zur ersten Gruppe zählen Quitte, Haselnuss, Walnuss und Marone, etwas aufwändiger sind Sauerkirsche, Süßkirsche, die Pflaumenarten, Johannisbeere und Heidelbeere. Apfel, Birne, Aprikose, Pfirsich, Stachelbeere, Himbeere und Brombeere verlangen dagegen eine kundige und arbeitswillige Gärtnerhand.