- Gartenpraxis
- Gartengestaltung
- Zwiebel- und Knollengewächse
Blumenzwiebeln verwildern: Was tun und was lassen?
Foto: www.gaissmayer.de
Zwiebelpflanzen genießen ja so ein wenig den Ruf, ohne Pflege auszukommen. Was sollte man tun und was nicht?
Nun ja, Bodenbearbeitung, das hatten wir schon, ist eher schädlich. Ansonsten brauchen Zwiebelpflanzen, besonders die, die sich ständig über die Neubildung von Zwiebeln regenerieren, richtig Futter – also Nährstoffe –, damit die Altzwiebeln nicht einfach immer nur kleiner und damit nicht mehr blühfähig werden. Das wird ganz oft unterschätzt.
Ich rate immer zu einer Kompostgabe im Herbst gleich nach der Pflanzung, damit die neu austreibenden Wurzeln sofort gut versorgt werden, und dann alljährlich wiederholend. Und nach der Blüte sollte noch einmal gedüngt werden, und zwar einmal stickstoffbetont, beispielsweise über Hornspäne, und zudem Kali, denn Kali beeinflusst sowohl die Blühfähigkeit als auch die Zwiebelbildung positiv.
Welche Sorten eignen sich denn nun gut und welche weniger gut zum Verwildern?
Ganz viele Narzissen lassen sich gut verwildern, außerdem beispielsweise botanische Krokusse, Traubenhyazinthen, Schneeglöckchen und Hasenglöckchen – immer vorausgesetzt, der Standort stimmt.
Probleme gibt es vorwiegend bei den Tulpen. Tulpen sind Steppenpflanzen, sie brauchen trockene, warme Sommer. Insofern könnte dieser Sommer gut sein für die Tulpen, die in der Erde gelassen wurden. Tulpen an nassen Standorten bekommen Pilze, faulen einfach weg.