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Vorbild Natur: Der Gartenteich will gut geplant sein
Größe, Lage und Erschließung
Foto: Eppel Beherzigt man die Vorgaben für Wassertiefe und Böschungsneigung, resultiert daraus eine Flächengröße von mindestens 30 m², von der nach erfolgter Bepflanzung etwa zwei Drittel als offene Wasserfläche erhalten bleiben sollen. Bei kleineren Gewässern müssen oft Abstriche bei der Bepflanzung und bei der Wassertiefe in Kauf genommen werden, was wiederum zu einer Störung des biologischen Gleichgewichts im Teich mit einhergehender „Algenblüte“ führen kann.
Um eine übermäßige Erwärmung des Wassers im Sommer zu verhindern, sollten pro Quadratmeter Wasserfläche wenigstens 500 l Volumen eingeplant werden, was einer durchschnittlichen Teichtiefe von 50 cm entspricht. Bei der Ausrichtung des Gewässers soll eine tägliche Sonnenscheindauer von fünf bis sieben Stunden angestrebt werden.
Vermeiden Sie aber unschattierte Südlagen mit praller Mittagssonne, da warmes Wasser weniger Sauerstoff aufnehmen kann und damit die Gefahr für ein „Umkippen“ des Gewässers erhöht wird. Abhilfe können Sie schaffen, indem Sie den Schatten von Gebäuden, Bäumen oder Sträuchern ausnutzen. Aufgrund des Laubfalls und Wurzeldrucks sollte zu vorhandener Vegetation jedoch ein Mindestabstand eingehalten werden, der der Hälfte des Kronendurchmessers entspricht.
Um Wasser erlebbar zu machen, ist stets ein Zugang zum (manchmal auch übers) Gewässer vorzusehen. Alternativ rückt die Wasserfläche direkt an eine Aufenthaltsfläche im Garten heran. Eine einseitige Erschließung ist ausreichend und lässt vor allem bei kleineren Anlagen genügend Raum für eine Bepflanzung des gegenüberliegenden Ufers mit Hintergrundwirkung.