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Vorbild Natur: Der Gartenteich will gut geplant sein
Abdichtung mit System
Foto: Eppel
Eine fachgerechte Abdichtung besteht aus verschiedenen Schichten: Schutzschicht (z.B. Sand), Abdichtungsschicht (z.B. Kunststoffbahn) und Abdeckung (z.B. Geotextil mit Kiesschüttung)
Der vorhandene Boden weist in der Regel keine ausreichende Dichtigkeit auf. Deshalb muss durch bauliche Maßnahmen eine dauerhafte Wasserundurchlässigkeit gegenüber dem Baugrund sichergestellt werden.
Am beliebtesten, weil kostengünstig und von der Verarbeitung her unproblematisch, sind nach wie vor Kunststoffdichtungsbahnen aus PVC oder Synthesekautschuk (EPDM). Sie sind in vorkonfektionierten Größen im Baustoffhandel erhältlich.
Was landläufig als „Foliendichtung“ bezeichnet wird, ist fachlich korrekt eine Kunststoffdichtungsbahn mit einer Mindestdicke von 1 mm. Nach neuesten Regeln der Technik sollen analog zur Bauwerksabdichtung sogar erst Materialdicken ab 1,2 mm verwendet werden. Die Verlegung hat grundsätzlich hohlraumfrei und spannungsfrei zu erfolgen.
Foto: Eppel
Jeder Teich braucht einen Überlauf zur kontrollierten Entwässerung. Hier wurde die Randausbildung aus Pflastersteinen abgesenkt und eine Überlaufrinne mit Kiesauflage modelliert.
Eine funktionsfähige Abdichtung beginnt jedoch bereits mit einer Bodenvorbereitung. Nachdem Sie die Erde abgetragen und anschließend die Flach-, Mittel und Tiefwasserbereiche modelliert haben, steht eine Verdichtung des Baugrundes an. Dabei sind scharfkantige Steine, Wurzelreste oder Fremdkörper zu entfernen.