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Vorbild Natur: Der Gartenteich will gut geplant sein

Schlagworte zu diesem Artikel:
  • Gartenteich
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  • Gewässerabdichtung
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Randausbildung mit Kapillarsperre bei Kunststoffdichtungsbahnen Abb. 2: Ein Beispiel für eine Randausbildung mit Kapillarsperre bei Kunststoffdichtungsbahnen

Jetzt erst kann die eigentliche Ar­beit an der Gewässerabdichtung be­ginnen. Die Abdichtung be­steht in der Regel aus drei aufeinander abgestimmten Funktionsschich­ten:

  • Schutzschicht
    Sie schützt die Abdichtungsschicht von unten und oben gegen Beanspruchungen. Ein Schutz unterhalb der Abdichtungsschicht ist vorzusehen, um z.B. Schäden durch stei­nige Böden zu verhindern. Ein Schutz von oben beugt gegen nutzungsbedingte Beschädigungen vor, wie sie z.B. beim Begehen im Rahmen der Pflege vorkommen kön­nen.
    Erfolgt die Abdichtung mit Kunst­stoffbahnen, sind z.B. Geotex­tilien mit einem Flä­chen­ge­wicht von mindestens 150 g/m² zu verwenden. Alternativ dazu kann auch ei­ne 5–10 cm dicke Sandschicht ausgebracht werden.
     
  • Abdichtungsschicht
    Sie dichtet Sohle und Rand des Gewässers ab. Die Höhe der Abdichtung ist am Ge­wäs­ser­rand min­destens 5 cm über dem vorgesehenen Höchstwasserstand vorzusehen. Unabhängig davon muss eine kontrollierte Ableitung des Überschusswassers gewährleistet sein.
     
  • Auflast/Abdeckung
    Sie wird in der Regel mit der oberen Schutzschicht kombiniert und sorgt in Verbindung mit dem verwendeten Material für das Erschei­nungsbild der Abdichtung. Wird ein naturnahes Vorbild angestrebt, bietet sich eine Verwendung von gewaschenem Kies auf einem vorab flächig verlegten Geotextil als Schutzschicht an.
    Schwergewichtige Einbauten, wie z.B. Findlinge, Quellsteine, Fundamente für Stege und Brücken, erfordern zusätzliche Schutz­maßnahmen. Für den Hausgebrauch haben sich sogenannte Bautenschutzmatten aus Gummi bestens zur Lastverteilung bewährt. Lässt das Gewicht des Bauteils eine manuelle Verarbeitung nicht mehr zu, sollte vorab eine statische Begutachtung erfolgen.
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