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Vorbild Natur: Der Gartenteich will gut geplant sein
Jetzt erst kann die eigentliche Arbeit an der Gewässerabdichtung beginnen. Die Abdichtung besteht in der Regel aus drei aufeinander abgestimmten Funktionsschichten:
- Schutzschicht
Sie schützt die Abdichtungsschicht von unten und oben gegen Beanspruchungen. Ein Schutz unterhalb der Abdichtungsschicht ist vorzusehen, um z.B. Schäden durch steinige Böden zu verhindern. Ein Schutz von oben beugt gegen nutzungsbedingte Beschädigungen vor, wie sie z.B. beim Begehen im Rahmen der Pflege vorkommen können.
Erfolgt die Abdichtung mit Kunststoffbahnen, sind z.B. Geotextilien mit einem Flächengewicht von mindestens 150 g/m² zu verwenden. Alternativ dazu kann auch eine 5–10 cm dicke Sandschicht ausgebracht werden.
- Abdichtungsschicht
Sie dichtet Sohle und Rand des Gewässers ab. Die Höhe der Abdichtung ist am Gewässerrand mindestens 5 cm über dem vorgesehenen Höchstwasserstand vorzusehen. Unabhängig davon muss eine kontrollierte Ableitung des Überschusswassers gewährleistet sein.
- Auflast/Abdeckung
Sie wird in der Regel mit der oberen Schutzschicht kombiniert und sorgt in Verbindung mit dem verwendeten Material für das Erscheinungsbild der Abdichtung. Wird ein naturnahes Vorbild angestrebt, bietet sich eine Verwendung von gewaschenem Kies auf einem vorab flächig verlegten Geotextil als Schutzschicht an.
Schwergewichtige Einbauten, wie z.B. Findlinge, Quellsteine, Fundamente für Stege und Brücken, erfordern zusätzliche Schutzmaßnahmen. Für den Hausgebrauch haben sich sogenannte Bautenschutzmatten aus Gummi bestens zur Lastverteilung bewährt. Lässt das Gewicht des Bauteils eine manuelle Verarbeitung nicht mehr zu, sollte vorab eine statische Begutachtung erfolgen.