- Hecken
Heckenpflanzen als Flächengrün
Foto: Themenbild Heckenpflanzen sind auf dem Vormarsch. Denn bei kleiner werdenden Grundstücken und immer weniger Platz für Grün im urbanen Raum können die schnittverträglichen und auf jede Höhe reduzierbaren Gehölze punkten, wo Hochstamm-Grün und sperrig wachsende Sträucher längst aus dem Rennen sind.
Mit Heckenpflanzen lässt sich aber weit mehr gestalten als die landläufigen Sichtschutzhecken. Im öffentlichen Grün werden Heckenpflanzen zunehmend als flächiges Grün eingesetzt. Das hat – neben interessanten gestalterischen Aspekten – auch pflegerische Vorteile, die für Städte und Gemeinden enorm wichtig sind, denn Pflege kostet Geld.
Verkehrsbegleitgrün – wo immer es nicht blühen muss
So lassen sich mit Heckenpflanzen Grünstreifen zwischen Straße und beispielsweise Rad- oder Fußweg bepflanzen. Ein bis zwei Schnitttermine – die sogar maschinell denkbar sind – und Unkraut entfernen fast ausschließlich am Rand der Pflanzung sind während der Vegetationsperiode nötig. Im Herbst muss das Laub entsorgt werden, welches nicht in der Flächenpflanzung herunterfällt. Letzteres nämlich verrottet im verkahlten Heckeninnenraum still vor sich hin und wird zu wertvollem Humus.
Die Fläche wird nicht als Hundetoilette genutzt und auch menschlicher Unrat in Form von leeren Flaschen und Dosen lässt sich schlecht darin entsorgen, zu dicht ist das Heckengeäst, als dass dort etwas Größeres hineinfallen könnte. Sollte es dennoch gelingen, schließen die Heckenpflanzen in der Regel ihr Blätterdach darüber und so bleibt der Anblick solcher Grünstreifen durchweg ansehnlich. Wirklich breit angelegte Heckenpflanzungen lassen sich zudem nicht überspringen oder übersteigen. Sie sind also effektive Raumteiler, ohne die Sicht zu nehmen.