- Gemüse
Ein Highlight nicht nur im Gemüsebeet
Fachberatern „praktisch“
über die Schulter geschaut
|
Foto: LV Bremen/Becker | Foto: LV Bremen/Becker |
Foto: LV Bremen/Becker | Foto: LV Bremen/Becker |
Foto: LV Bremen/Becker | Foto: LV Bremen/Becker | Foto: LV Bremen/Becker |
Einige Tage vor dem Pikieren werden unsere Pflanzgefäße mit Erde aus der eigenen Kompostwirtschaft gefüllt, d.h. wir Gärtner aus dem Lehr- und Erlebnisgarten FlorAtrium verzichten seit Jahren erfolgreich auf gekaufte Anzuchterden sowie auf die Verwendung von Torf. Sind nach weiteren zwei Wochen kräftige Mangoldpflanzen in den Töpfen herangewachsen, können sie nach dem „Abhärten“ außerhalb der Frühbeete an den gewünschten Standorten gepflanzt werden.
Vorteil bei dieser Art der Pflanzenanzucht: Die Pflanzen können auch an den ersten heißen Tagen des Jahres mit getränkten Wurzelballen gepflanzt werden, und das ganze ohne Stress.
Früh mit der Ernte beginnen
Beachtet man alle genannten Pflegemaßnahmen, steht der Ernte der ersten Blätter Ende Juli nichts im Weg. Geerntet wird dann fortlaufend – ähnlich wie bei Pflücksalat – von außen nach innen bis zum ersten Frost Mitte Oktober (lokal auf Bremen bezogen).
Kurz vorher ernten wir ab und lassen die Pflanzenreste erfrieren, oder wir belassen das Herz und schützen die Pflanze mit einer dicken Laubschicht. Letzteres tun wir nur, wenn wir selbst Saatgut gewinnen möchten. Denn Mangold blüht und bildet Samen erst im zweiten Kulturjahr.
Wird erst in den letzten Wochen der Vegetationszeit mit der Ernte begonnen, können einige Pflanzen von Mehltau befallen sein, auch die Wurzelfäule könnte sich dann bemerkbar machen. Beginnt der Gartenfreund jedoch frühzeitig im Jahr mit der Ernte, wachsen vom Pflanzen-„Herz“ her immer neue, gesunde Blätter nach.
Pflanzenschutz
Tipps, wie Sie Mangold vor Krankheitserregern schützen können, lesen Sie hier.
Hartmut Clemen,
Landesgartenfachberater des Landesverbandes
der Gartenfreunde Bremen