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Gesund, würzig und ganz einfach anzubauen: Knoblauch aus dem eigenen Garten
Wertvolle Heilpflanze
Foto: Gloszat
Knoblauch gehört zur Familie der Liliengewächse, war ursprünglich wahrscheinlich in Vorderasien beheimatet und ist über Südeuropa nach Deutschland gekommen. Er gilt als uralte Kulturpflanze und wird seit jeher als Arzneipflanze verwendet.
Vom gesundheitlichen Standpunkt aus gesehen ist der Knoblauch sehr wertvoll. Alle Pflanzenteile enthalten schwefelhaltiges Öl, das für den durchdringenden, unverwechselbaren Geruch und die medizinische Wirkung verantwortlich ist. Die einfachste Möglichkeit, dem unangenehmen Geruch zu entgehen: selbst Knoblauch essen. Dann nimmt man den Dunst bei anderen nicht mehr wahr.
Knoblauch soll eine blutdrucksenkende und antibakterielle Wirkung besitzen, die aber nur bei regelmäßigem Verzehr zum Tragen kommt. Unsere Empfehlung: eine Kur im Urlaub. Wir haben damit gute Erfahrungen gemacht und stellen danach immer eine positive Wirkung auf das gesamte Verdauungssystem fest.
Knoblauch auf Vorrat
Wer neben dem meist üblichen Trocknen einmal eine andere Möglichkeit der Vorratshaltung ausprobieren möchte, kann frisch geerntete Zwiebeln selbst einlegen. Dafür brauchen Sie Wasser, Salz, Zucker, frischen Knoblauch und ein Glas mit Schraubverschluss. Die ersten zwei bis drei Hüllen von den Knoblauchzwiebeln entfernen, die Zwiebeln dann waschen und trocknen lassen. In 1 l Wasser 3 EL Salz und 1 EL Zucker geben, aufkochen und kalt werden lassen. Das Glas mit heißem Wasser sterilisieren, abkühlen lassen. Anschließend dicht und eng mit den gewaschenen Knoblauchzwiebeln füllen und mit dem vorbereiteten Sud aufgießen. Das Glas verschließen und zwei Monate stehen lassen. Eingelegter Knoblauch ist (auch im angebrochenen Glas) etwa zwei Jahre haltbar und praktisch für alle Speisen verwendbar.
Foto: Gloszat
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Roger Gloszat
Landesgartenfachberater
der Gartenfreunde in Hamburg