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Ein Kompost-Hochbeet: „Abfallprodukt“ Ernte
Das zweite Jahr
Foto: Breder Bearbeiten Sie vor dem Bepflanzen im zweiten Pflanzjahr die obere Humusschicht: Pflanzenreste vom Vorjahr entfernen, Wildkräuter jäten und den Boden z.B. mit dem Sauzahn nur durchreißen. Da der Boden immer noch sehr nährstoffreich ist, empfiehlt sich der Anbau eines Starkzehrers, wie z.B. Kohlrabi. Ideal ist hier die Sorte ‘Superschmelz’. Sie sollten die Pflanzen allerdings vorziehen.
Hierfür wieder eine kostengünstige Variante: Eierkartons sammeln, mit Anzuchterde befüllen und in jede Mulde zwei bis drei Samenkörner legen, die kräftigste Jungpflanze durch Wegschneiden der Konkurrenzpflanzen stehen lassen. Wenn die Witterung es zulässt, die Pflanzen im empfohlenen Pflanzabstand auspflanzen. Als Pflanzennachbar eignet sich Knollensellerie.
Am Rande des Hochbeetes können Sie als Begleitkultur Radieschen oder Salat aussäen. Der Platz lässt sich so lange dafür nutzen, bis die Kohlrabipflanzen so viel Blattmasse entwickelt haben, dass der Boden beschattet ist. Wichtig ist, regelmäßig und ausreichend zu wässern.
Im Laufe des Sommers können Sie schon Kohlrabi ernten, dadurch erhalten die benachbarten Pflanzen mehr Platz, und es können große Knollen heranwachsen, so wie mein Prachtexemplar mit einem Gewicht von 7800 g im Gartenjahr 2008. Eine Bodenprobe nach dem ersten Standjahr des Hochbeetes ergab übrigens die Empfehlung, die nächsten Jahre nicht zu düngen.
Das dritte Jahr
Sie können praktisch jede Art von Gemüse im dritten Pflanzjahr ausbringen, selbst Rote Bete oder Möhren. Wichtig ist nur, dass der Boden tiefgründig genug ist, also genug feines Pflanzenmaterial als oberste Schicht in das Hochbeet eingebracht worden ist.