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Kräutervielfalt: Duftparadiese im Garten schaffen

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Ein Platz an der Sonne

BorretschFoto: Stein Borretsch liebt die volle Sonne, benötigt nur wenig Wasser sowie einen humosen, gut mit Nährstoffen versorgten, kalkhaltigen Boden Die Mehrzahl unserer Würzkräuter stammt aus warmen, sonnigen Ländern. Sie sind an steinige, trockene, kalkhaltige Böden gewöhnt und bedürfen eines luftigen, sonnigen Standortes im Garten.

Der Boden sollte eher mager als zu fett sein. Den meisten Gewürzpflanzen schadet es, wenn sie reichlich Wasser und Dünger bekommen; sie wachsen dann zu schnell, entwickeln üppiges Blattwerk und schmecken fade – bei Basilikum z.B. zeigt sich das sehr extrem.

Die Inhaltsstoffe der Kräuter entwickeln sich am reich­hal­tigs­ten in voller Sonne bei luftigem Standort. Sie erhalten dort ihr würziges Aroma und verströmen ihren charakteristischen Duft.

Vor einer weiß getünchten Südmauer z.B., die die Sonne re­flek­tiert, herrschen ständig höhere Temperaturen als im übrigen Garten. Geschützte Winkel, Innenhöfe, dichte Zäune, Hecken, alles, was den Wind bremst und ein sonniges Kleinklima schafft, ist von Vorteil.

Nachteilig wirken sich schwere, lehmige Böden aus, und wenn sie noch Nässe stauen, sind sie gänz­lich ungeeignet. In solchen Fällen kultivieren Sie die Kräuter besser in einem Hochbeet oder in Töpfen oder mischen die Erde mit Sand und Kompost. Bei schwierigen Böden hilft auch eine Drainage­schicht aus Sand und Kies, um den Wasserablauf zu sichern.

Steinige, sandige Böden, die von Natur aus mager sind, eignen sich gut für Würzkräuter. Mit Kom­post und etwas Tonmehl verbessert, sorgen diese Böden für günstige Wachstums­bedingungen. Allgemein ist ein gepflegter, lockerer, humoser Boden auch für Kräuter eine ideale Le­bens­grund­lage.

Brigitte Stein

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