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Mit dem Garten alt werden

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Und schließlich gibt es auch in dem besonders arbeitsaufwändigen Gemüseanbau viele ar­beits­er­leich­tern­de und das Bücken reduzierende Anbauverfahren, z.B. können Sie Stangenbohnen statt Buschbohnen anbauen, Freiland-Gurken am Klettergerüst hochziehen, mit Saatbändern aussäen, die das Vereinzeln minimieren, getopfte Pflanzen einsetzen, Erbsen an Reisern anbauen oder sich für Baumtomaten entscheiden.

FreilandgurkenFoto: Trepte Freilandgurken können Sie mit einem Kletter­gerüst in die Höhe wachsen lassen, das schont den Rücken Längere Zeit auf dem Beet verblei­bende bzw. überwinternde Ge­mü­se­ar­ten wie Brokkoli, Rosen-, Grün- und Blumenkohl sowie Winterporree kommen den Erfordernissen des altersgerechten Gemüseanbaus ent­ge­gen. Sie sind in der Regel pflegeärmer als andere Arten, was auch für Kartoffeln gilt.

Es empfiehlt sich auch, Folien, Vlie­se und Kulturschutznetze zu nutzen, sei es zur Verfrühung, zur Unkraut­unterdrückung, zur Insektenabwehr oder zur Vermeidung der Verschläm­mung des Bodens beim Gießen und durch Starkniederschläge.

Schwere Arbeitsgeräte durch leich­tere zu ersetzen, ist genauso wichtig, wie die Stiellänge der Gartengeräte einer aufrechten Körperhaltung anzupassen oder sich neu­artige Geräte anzuschaffen. Als Beispiele sei­en hier Gartenkralle, U-för­mige Messerhacke und langstieliges Messer zum Ausstechen von Wurzelunkräutern genannt.

Achten Sie bei der Wegegestaltung von vornherein auf Barrierefreiheit. Was Sie in jüngeren Jahren spielend überwinden, kann im Alter eine schwer zu nehmende Hürde sein. Und können die Beete nicht et­was schmaler sein, um ohne Ver­ren­kungen an alle Reihen heranzukommen?

Auch über die Bewässerung sollten Sie nachdenken: Leichtere Gießkannen, hoch­ge­stell­te Re­gen­ton­nen, aus denen das Wasser mit eigenem Druck in den Schlauch fließt, oder der Be­reg­nungs­schlauch können die schwere Arbeit des Wasserschleppens erleichtern.

Es muss also nicht nur das oft als altersgerecht propagierte (kos­ten­intensive) Hochbeet sein, das den Garten für den dritten Lebensabschnitt kennzeichnet, wenn auch schmale Hochbeete zwei­fels­ohne den Rücken schonen können (außer vielleicht beim Gießen). Ein etwas erhöhtes Beet können Sie schon mit handelsüblichen Steckelementen aus Kunststoff gestalten.


Die Garten(um)gestaltung
  • Garteneinrichtung
    Am besten ist es, bei der Garten­über­nahme schon daran zu denken, dass man ihn auch im fortgeschrittenen Alter noch nutzen möchte, und dies bei der weiteren Planung zu be­rück­sichtigen. Das betrifft z.B. die Barrierefreiheit der Wege. Einzelne Stufen sind immer Stol­per­fallen.

    Hohe und überalterte Obstbäume und alle Ziergehölze, die von Na­tur aus eine Wuchshöhe von höher als 2,50 m haben, sowie Waldbäu­me sollten Sie entfernen. Auch bei der Ein­frie­dung ist zugleich über Notwendigkeit, Material und Pflegeaufwand nachzudenken.

    Und brauchen Sie zurzeit ein Refugium für die Kinder, sollte es so gestaltet sein, dass man es später wieder entfernen und den Platz anderweitig nutzen kann. Es muss nicht immer eine Holzhütte oder ein Baum­haus sein, auch eine Weiden­hütte kann den Spieltrieb fördern.

    Wollen Sie z.B. einen Gartenteich oder einen Steingarten anlegen, bedenken Sie, dass Vertiefungen oder Aufschüttungen spätestens bei der Gartenaufgabe wieder zu beseitigen sind – und dazu brauchen Sie vor allem wiederum die Erde.
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Für Gartenfachberater, Vereinsvorstände und alle, die es genauer wissen wollen: „Der Fachberater“ informiert Sie vier Mal im Jahr über gartenfachliche und verbandspolitische Themen des Klein­gar­ten­wesens. Die Ver­bands­zeit­schrift des Bun­des­ver­ban­des Deutscher Gartenfreunde widmet sich zudem Ausgabe für Ausgabe verschiedenen Schwer­punkt­the­men.

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