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Der passende Rasen – Gräser und Mischungen

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Der Weg zum Traumrasen

Gepflegter RasenFoto: Breder Ein gepflegter Rasen kann viel Freude bereiten: Kinder nutzen die grünen Flächen gerne für Spiel, Sport und Spaß Der günstigste Zeitraum, um Rasen einzusäen, ist im Mai bzw. im August und September. Dann bieten die Böden den Keimlingen ge­nügend Wärme. Von Aus­saa­ten im Juni/Juli ist abzuraten, da Hitze- und Tro­cken­pe­ri­o­den zu erwarten sind, die die Keimlinge schädigen. Um spätere Unebenheiten zu vermeiden, sollten Sie die Fläche wenige Wochen vor der Aussaat einen Spaten tief umgraben. Entfernen Sie auch Wurzelstücke und Steine. Leichten, sandigen Böden können Sie reifen Grüngutkompost beimischen, um den Nährstoffgehalt zu verbessern.

Bei schweren, lehmigen Böden empfiehlt es sich, Sand einzumischen, um den Boden durchlässiger für Luft und Wasser zu machen. Indem Sie die Fläche direkt vor der Aussaat mit einem Rechen ebnen und anschließend mit einer Walze oder Fußbrettern leicht verdichten, stellen Sie den Bodenschluss sicher.

Die Aussaat mit einem Streu­wagen gewährleistet eine gleichmäßige Ausbringung und verhindert eine Überdosierung. Eine Saatgutmenge von 20 bis 25 g/m² ist ausreichend. Höhere Dosierun­gen be­hin­dern die einzelnen Gräser in der Entwicklung und fördern Pilzkrankheiten.

Parallel ausgebrachter Rasenstarterdünger versorgt die jungen Pflanzen schon zu Beginn mit den notwendigen Nährstoffen. Anschließend ziehen Sie die Fläche mit einem Rechen leicht ab. Um Abschwemmungen zu vermeiden, entfällt abschließendes Walzen oder Festtreten.

In den folgenden vier Wochen müssen Sie die Fläche bei trockener Witterung viermal täglich für ca. zehn Minuten beregnen. Sobald die Gräser 8–10 cm hoch sind, kann der erste Schnitt er­folgen – jedoch bitte nicht tiefer als 5 cm.

Damit der Rasen über Jahre den Ansprüchen genügt, sollten Sie ihn regelmäßig schneiden, düngen und einmal im Jahr vertikutieren. Nur so können sich die Gräser gegen Moos und Beikräuter durch­set­zen und bleiben gesund und kräftig grün.

Andreas Zitzmann

Die wichtigsten Gräserarten

Rotes Straußgras (Agrostis capillaris): feinblättrig, schnittfest, mä­ßiger Nährstoff- und Was­ser­be­darf; für Zier- und Gebrauchsrasen
Flechtstraußgras (Agrostis stolonifera): feinblättrig, absolut tiefenschnittverträglich, höherer Nährstoff- und Wasserbedarf; für Zierrasen
Echter Schaf-Schwingel (Festuca ovina): langsam wachsend, geringer Nährstoff- und Was­ser­be­darf; für Schattenrasen
Rot-Schwingel (Festuca rubra subsp. rubra): dichtwüchsig, sehr gut schnittverträglich, geringe Ansprüche an Nährstoff- und Wasserversorgung, frost- und dürrebeständig; für Strapazier- und Zierrasen
Deutsches Weidelgras (Lolium perenne): schnelle Keimung, stark belastbar, bestes Re­ge­ne­ra­tions­ver­mö­gen, nährstoff- und lichthungrig; für Strapazierrasen
Einjähriges Rispengras, Wiesen-Rispe (Poa pratensis): dicht wachsend, strapazierfähig, hohes Erneuerungsvermögen, benötigt viel Licht und Nährstoffe; für Strapazierrasen


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