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Von Lippenmäulchen, Storchschnäbeln und Trollblumen: seltene Pflanzen für den Gartenteich
Der Braune Storchschnabel
Foto: Gutjahr Das Verbreitungsgebiet des Braunen Storchschnabels (Geranium phaeum var. phaeum) erstreckt sich über weite Teile Europas, wobei die Pflanze in Deutschland nicht flächendeckend auftritt. Bis vor einigen Jahren beschränkten sich die Vorkommen auf ein von der Ostsee über den Ostharz bis nach Sachsen verlaufendes Areal sowie einige kleine Gebiete im Süden Bayerns.
Inzwischen konnte sich der Braune Storchschnabel auf natürlichem Wege auch bis nach Thüringen ausbreiten. Hier wird er allerdings noch als Neophyt eingestuft.
Die 30–60 cm hohe, krautige Staude besiedelt mit Vorliebe Fettwiesen und Staudenfluren, die einen sehr feuchten Boden aufweisen. Dieser Vorliebe sollte man bei einer Pflege am Gartenteich unbedingt Rechnung tragen und der Pflanze ein nährstoffreiches Bodensubstrat anbieten.
Von Mai bis Juni erscheinen bei dem Storchschnabelgewächs die rotbraunen bis schwarzviolettfarbenen Blüten, deren Durchmesser bis zu 3 cm betragen kann. Am Gartenteich bietet es sich an, den Braunen Storchschnabel mit dem hellpurpurrot blühenden Sumpf-Storchschnabel (Geranium palustre) zu vergesellschaften und somit reizvolle Farbkontraste zu schaffen.