• Gartenpraxis
  • Gartengestaltung
  • Naturnahes Gärtnern

Naturnahes Gärtnern – mit frühblühenden Stauden

Schlagworte zu diesem Artikel:
  • Stauden
  • Früblüher
  • Insektenweide
  • Bienenweide
  • Wildstauden
  • naturnahes Gärtnern
  • Christrose
  • Schneeglöckchen
  • Winterling
  • Elfenkrokuss
  • Buschwindröschen
  • Gelbes Windröschen
  • Hohler Lerchensporn
  • Leberblümchen
  • Hohe Schlüsselblume
  • Lungenkraut
  • Tulpe
  • Hyazinthe
  • Narzisse
  • Wiesenrpimel
  • Kissenprimel
  • Berg-Steinkraut
  • Blaukissen
  • Ausdauernde Schlei­fen­blu­me
  • Gänsekresse
  • Polsterphlox

Stauden als Insektenweide

Schon im Vorfrühling – Mitte bis Ende März – sind heimische Insekten unterwegs. Sie sind für unsere Gärten äußerst wichtig, denn ca. 80 % unserer heimischen Wildpflanzen und Gar­ten­pflan­zen sind auf eine Bestäubung durch Insekten angewiesen. Hummeln können schon ab einer Temperatur von 2 °C fliegen. Eine Honigbiene verlässt erst bei einer Temperatur von 10–12 °C ihren Stock. Doch was finden diese Tiere in solch unwirtlicher Zeit zu fressen?


Frühblüher

Die immergrüne Christrose (Helleborus niger) erfreut uns schon zur Weihnachtszeit mit ihren Blüten. Doch ihre Hauptblü­tezeit fällt in den Februar. An den ersten warmen Tagen bietet sie Insekten bereits Nektar und Pollen an. Sie mag es lieber halbschattig. Beim Boden ist sie eher an­spruchslos, ein wenig Kompost jedes Jahr lässt sie zu recht stattlichen Exemplaren heranwachsen. An einem günstigen Stand­ort sät sie sich leicht von selbst aus. Doch Vorsicht: Die Pflanze ist in allen Teilen stark giftig!

Bei günstigem Wetter schieben sich dann die ersten Schneeglöckchen (Galanthus nivalis) durch den kalten Boden. Auch sie sind eine gute Futterquelle für Insekten, ebenso der Winterling (Eranthis hyemalis) und die sehr frühen Elfenkrokusse (Crocus tommasianus). Diese drei gehören zu den Zwiebel- und Knollenpflanzen und, da sie ebenfalls im Boden überwintern, zu den Stauden.

Zudem nennt man sie Frühlingsgeophyten (von griechisch „geos“ = Erde und „phytos“ = Pflanze). Das bedeutet, dass sie eine lange Zeit unbemerkt im Boden verbringen. Erst im frühen Frühjahr nutzen sie die laublose Zeit unter Gehölzen, um zu blühen und zu wachsen und ihre Speicher für die nächste Ruhephase wieder aufzufüllen. Wenn dann im Mai die Blätter der Sträucher und Bäume austreiben, schwindet das Licht; dann ziehen sie sich in den Boden zurück – bis zum nächsten Frühling. Weil unter Gehölzen in der Regel auch kaum eine Bodenbearbeitung erfolgt, können sich diese Pflanzen dort ungestört vermehren, und es entstehen größere Flächen dieser schönen Frühblüher.

In der Folgezeit wird das Angebot für die Insekten erheblich größer. Allein bei den Krokussen gibt es Arten, die unterschiedliche Blütezeiten haben und damit von Anfang März bis Ende April mit Pollen und Nektar aufwarten. Auch Tulpen und Narzissen bieten etwas später eine gute Nah­rungs­quel­le an. Wer Insekten unterstützen will, sollte ungefüllte Blüten bevorzugen, denn die Züchtung von gefüllten Blüten geht immer auf Kosten von Pollen und Nektar. Meist werden die Staubblätter einer Blüte in Blütenblätter verwandelt und sind dann für die Insekten nutzlos.

Seite 1 von 2

Online-Seminar am 23.04.2024

Viel Gemüse ernten von kleinen Beeten

Lernen Sie von den Profis: Urs Mauk erklärt in seinem Vortrag, wie der intensive Gemüseanbau der Marktgärtner funktioniert und warum diese Anbauweise so effektiv ist. Der Agrarwissenschaftler und Gemüsegärtner verrät auch Tipps, wie Sie sich das Gärtner-Leben leichter machen können.

Mehr Informationen 

Online-Seminar - Permakultur im Kleingarten

Permakultur im Kleingarten

Was Permakultur ist – und was nicht, das erklärt Landschaftsgärtner und Diplom-Permakultur-Gestalter Volker Kranz. Sie lernen Design-Prinzipien kennen, nach denen Sie Ihren Kleingarten ökologisch gestalten können und erfahren am Beispiel des neuen Kleingartengebietes in Berlin-Britz, wie ein Waldgarten funktioniert.

Mehr Informationen 

Unsere Gartenschätze

Im Fokus: Gartenschätze

Sie sind auf der Suche nach Besonderheiten für Ihren Garten? Dann schauen Sie sich doch mal unsere Gartenschätze an. Neben interessanten Infos zu den einzelnen Pflanzen, finden Sie hier auch passende Bezugsquellen.

mehr…

Der Blühkalender der Stauden

Der Blühkalender der Stauden

Unser Blühkalender hilft Ihnen dabei, Stauden mit unterschiedlichen Blütezeiten zu pflanzen – das freut das Auge und bietet vielen Insekten das ganze Gartenjahr Nahrung.

mehr…

Was liegt an im Obstgarten?

Obstgarten April

Hier finden Sie unsere aktuellen Gartentipps für den April.
mehr…

Was liegt an im Gemüsegarten?

Gemüsegarten April

Hier finden Sie unsere aktuellen Gartentipps für den April.
mehr…

Was liegt an im Ziergarten?

Ziergarten April

Hier finden Sie unsere aktuellen Gartentipps für den April.
mehr…

Blühkalender Sommerblumen

Mit ein- und zweijährigen Sommerblumen können Sie für ein wahres Blütenmeer im Garten sorgen. Unser Aussaat- und Blühkalender hilft Ihnen dabei, die Blumen so auszuwählen, dass Sie das gesamte Gartenjahr Wildbienen und Co. Nahrung bieten können.

mehr…

„Der Fachberater“ – damit Sie auf dem Laufenden sind!

Der Fachberater

Für Gartenfachberater, Vereinsvorstände und alle, die es genauer wissen wollen: „Der Fachberater“ informiert Sie vier Mal im Jahr über gartenfachliche und verbandspolitische Themen des Klein­gar­ten­wesens. Die Ver­bands­zeit­schrift des Bun­des­ver­ban­des Deutscher Gartenfreunde widmet sich zudem Ausgabe für Ausgabe verschiedenen Schwer­punkt­the­men.

mehr...