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Von Steinmauern und Mauersteinen
Foto: Neder Steine im Garten haben ganz ohne Frage einen besonderen Reiz. Vor allem Natursteine vermitteln Lebendigkeit, Individualität und Ursprünglichkeit – Attribute, die in unseren häufig genormten Gärten etwas verloren gegan:gen sind. Die Möglichkeiten für die Verwendung von Trockenmauern sind auch im Kleingarten durchaus vielfältig.
Trockenmauern können dabei ganz verschiedene Gesichter haben, von der klassischen Stütze zur Überwindung von Höhenunterschieden am Hang über den frei stehenden Wall bis hin zur Steinmauer als Einfassung eines Sitzplatzes, eines Gemüsehochbeetes oder eines Areals für Moorbeetpflanzen.
Jede Region hat ihre Steine
Foto: Neder Was aber ist zu beachten beim Bau einer Trockenmauer? Sie soll ja möglichst ohne künstliche Bindemittel wie Mörtel oder Zement auskommen und nur durch geschicktes Aufschichten des vorhandenen Steinmaterials sich selbst und notfalls auch die Anhöhe dahinter halten.
Die Auswahl an Materialien ist mittlerweile immens, sollte sich aber aus ökologischen Gründen nach der Verfügbarkeit richten. Ideal ist also Steinmaterial aus der jeweiligen Region. Hier entfallen lange Transportwege, das Material nimmt den Charakter der Gegend auf und passt zur örtlichen Pflanzen- und Tierwelt. Zu Regionen mit Kiesböden passen z.B. gerundete Findlinge oder Lesesteine, zu den steinreichen Böden des Jura der Plattenkalk oder zu Sandböden der Sandstein.