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Auf „Waldwegen“ durch den Garten
Und so geht‘s
Foto: Breder Wenn Sie Kantensteine setzen wollen, tun Sie das zuerst. Dann heben Sie den Boden mit etwas Gefälle nach außen etwa 5 cm tief aus. An einem windstillen(!) Tag rollen Sie die Bahn (ich empfehle eine Wegebreite von 90–100 cm und eine Bahnbreite des Gewebes von 120 cm) ab und beschweren sie alle paar Meter – das Material ist leicht und verflixt glatt. Ich hatte einen Helfer, und den auch wirklich nötig. Für Kurven haben wir mehrere kleine Falten gelegt.
Den Belag (Häcksel) habe ich von der Mitte her nach außen hin verteilt und dabei gleich die Kanten des Gewebes nach außen umgeschlagen (die Bahn ist ungefähr 30 cm breiter als der Weg). Dadurch liegt der Rand stabiler. Und wo wir schon dabei waren: Am Teich wollte ich einen runden Sitzplatz haben. Dort habe ich die Bahnen dafür 20–25 cm überlappen lassen.
„Warum ist das so breit geworden?“, wurde ich öfter gefragt, als der Weg fertig war. Nach einiger Zeit bemerkte das allerdings niemand mehr. Die Pflanzen am Rand des Weges hatten sich ausgebreitet, ich musste sie nicht zusammenbinden oder zurückschneiden. Von den 90 cm Wegbreite waren jetzt 50–80 cm begehbar. Mit immergrünen Stauden und Zwergsträuchern lässt sich die Kante auch ganzjährig verstecken.
Mögliche Beläge
Foto: Breder Ich habe das preiswerteste Material gewählt: selbst gehäckseltes Strauchwerk. Leider ist es recht fein, nach zwei bis drei Jahren werde ich es zusammenfegen, vielleicht noch die groben Teile absieben und den Rest als Humus auf die Beete geben. So wäre der Weg zugleich eine Art Flächenvorkompostierung.
Je gröber und holziger das Material ist, desto langsamer verrottet es. Rindenmulch hält ebenfalls recht lange, da in vielen Rinden Gerbstoffe, Harze, Wachse und mineralische Bestandteile eingelagert sind.