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Auf „Waldwegen“ durch den Garten
Mehr oder weniger Arbeit?
Foto: Breder Die Amseln kannten Häcksel nur als Mulch auf den Beeten, haben wie wild nach Regenwürmern gesucht und nach einiger Zeit enttäuscht aufgegeben. Da musste ich einiges vom Rasen wieder auf den Weg rechen.
Andererseits gibt es keine Fugen, in denen auch kein Unkraut wächst und also auch nicht gejätet werden muss. Als sich Vergissmeinnicht in den Weg gesät hatten, reichte es, den Häcksel mit der Fußspitze einmal hin und her zu schieben, um die Wurzeln abzureißen.
Eine Gartenfreundin hat den Hauptweg in ihrem Gemüsegarten mit Bändchengewebe und Mulch angelegt. Sie meinte: „Das ist richtig gut, der Acker hängt mir nicht mehr an den Füßen, und Unkraut muss ich da auch nicht hacken.“
Abrutschen an Steigungen verhindern
Gefälle gibt's bei uns in Bremen nur am Deich. Ich denke, dass eine grobe Gittermatte (Geogitter), wie sie im Landschaftsbau verwendet wird, um Hänge zu stabilisieren, auch das Häckselgut an Steigungen vor dem Abrutschen sichern dürfte. Mit Kies oder Splitt als Belag habe ich keine Erfahrung. Vielleicht gibt es Gartenfreunde, die dazu Tipps geben können? (Per Leserbrief an die Redaktion.)
Resteverwertung
Legen Sie die Platten, die Sie herausgenommen haben, zwischen zwei Kanthölzer und schlagen Sie mit Fäustel oder Vorschlaghammer mittig darauf. Aus den Bruchsteinen können Sie eine Trockenmauer schichten und von Pflanzen überwachsen lassen. Dem Thymian sieht man es nicht an, dass kein indischer Granit darunter steckt!
Die Stimme des Volkes
Wer auch immer mich in diesem Jahr im Garten besuchte – nach wenigen Schritten hörte ich von jedem: „Das geht sich ja so schön weich hier, das ist ja ein richtiger Waldweg!“
Michael Paluch
Fachberater im KGV Am Krähenberg, Bremen
Die Vorteile im Überblick
- preisgünstig
- geringes Gewicht
- geringer Materialbedarf
- einfache Be- und Entsorgung
- geringer Arbeitsaufwand, leichte körperliche Tätigkeit, auch von älteren Menschen und Frauen durchführbar
- keine Fachkenntnisse erforderlich
- kein Sandbett notwendig, geringer Bodenaushub
- runde bzw. geschwungene Formen sind leicht zu realisieren
- Wege folgen dem Höhenverlauf des Gartens unauffällig
- auch Flächen, z.B. Sitzplätze, können so gestaltet werden
- Wege können mit geringem Arbeitsaufwand wieder aufgenommen und neu verlegt werden
- Wege können verbreitert oder verschmälert werden
- kein Durchwachsen von Samen- und Wurzelunkräutern
- Flächen werden nicht versiegelt, Wasser versickert direkt
- die Farbe fügt sich unauffällig in den Garten ein