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Auf „Waldwegen“ durch den Garten
Auch für Dauerkulturen geeignet
Foto: Breder Als verantwortlicher Gärtner für die Gestaltung und Pflege des Außengeländes vom FlorAtrium, Beratungszentrum des Landesverbandes der Gartenfreunde Bremen, wurde ich früh auf die vielen Vorteile von Bändchengewebe aufmerksam. Als Einsatzgebiet des Gewebes waren mir Baumschulen bekannt, die es als Unterlagen für Containerkulturen benutzen.
Wir verwendeten es vor vielen Jahren nach der Fertigstellung des FlorAtriums, als es im Anschluss darum ging, das Außengelände durch eine neue Attraktion, die „Sonnenfalle“ (ein gegenüber dem übrigen Gelände um ca. 1,5 m abgesenkter, gepflasterter Sitzplatz, der von kreisförmig angelegten Trockenmauern umgeben wird) zu bereichern.
Nachdem die „Sonnenfalle“ (auch Senkgarten genannt) fertiggestellt war, wollten wir mit der Bepflanzung des Umfeldes beginnen. Dafür mussten wir erst einmal eine Lösung gegen die vielen Unkräuter finden – ohne den Einsatz von Herbiziden. Somit war die Entscheidung schnell gefallen: die Verwendung von Bändchengewebe.
Dafür wurden die Flächen zunächst entkrautet, der Boden gefräst und das Gewebe ausgelegt. Das Ausstellen der Stauden und Gehölze an ihren endgültigen Standort war fix ausgeführt. Dadurch wurde klar, an welchen Stellen das Vlies für die Pflanzarbeiten ausgeschnitten werden musste.
Nachdem die Stauden und Gehölze gepflanzt waren, war es ein Vergnügen, das Gewebe abzudecken: Unsere Wahl fiel auf rotbunten Weserkies, aber man könnte z.B. auch Split oder Rindenmuch verwenden.
Die Vorteile des Gewebes liegen auf der Hand: Ein UV-stabilisiertes, wasserdurchlässiges Material, das als Unkrautsperrfolie dient. Als Anwendungsgebiet würde ich es für viele Dauerkulturen empfehlen.
Hartmut Clemen
Leiter des Beratungszentrums
FlorAtrium des Landesverbandes der Gartenfreunde Bremen