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Gemüsegarten April
Foto: Stein
Unter Vlies oder Luftdurchlässiger Folie gedeiht das Gemüse besser.
Vliese erzeugen gutes Kleinklima
(bs) Hilfreich ist das Bedecken der Saatbeete mit einem engmaschigen, luftdurchlässigen Vlies. Sonnenstrahlen dringen ein, heizen den Boden auf, es entsteht hohe Luftfeuchtigkeit und damit ein günstiges Kleinklima. Vliese und Insektenschutznetze sind arbeitssparend, weil man durch die Maschen gießen und flüssig düngen kann. Wenn es regnet, wird das Beet feucht, ohne zu verschlämmen.
Für Tunnel eignen sich gelochte oder geschlitzte Folien. Sie bringen zwar ein besseres Kleinklima und Verfrühungseffekte, aber keinen wirksamen Schutz gegen Schädlinge.
Ungeeignet sind normale Abdeckfolien aus dem Baumarkt, denn sie sind nicht durchlässig, und es kann darunter bei Sonneneinstrahlung zu warm für die Pflanzen werden. Auch wenn es paradox klingt, sind die Löcher oder Schlitze wichtig, damit die überschüssige Wärme entweichen kann.
Der deutschen liebstes Kraut ist zickig
(bs) Petersilie wird jetzt im Freien ausgesät. Oft färben sich jedoch bald die jungen Blätter gelb, und die Pflanzen gehen ein. Schuld daran sind Pilze, die bei staunassem Boden ein ideales Umfeld finden. Sorgen Sie für guten Wasserabzug, oder pflanzen Sie im Mai vorkultivierte Ballenpflanzen aus.
Rankhilfen erwünscht
(bs) Für alle Erbsen und Zuckererbsen ist Aussaatzeit. Bewährt haben sich Doppelreihen von 20–25 cm Abstand. In die Mitte steckt man nach dem Aufgang Reisig oder befestigt als Halt für die rankenden Triebe Maschendraht.
"Herzen" wollen höher schlagen
(bs) Salatpflanzen darf man nie tiefer als bis zu den Keimblättern in den Boden bringen, sonst verfaulen sie am empfindlichen Wurzelhals. Auch Kohlrabi wird eher höher gepflanzt. Der Stängel soll frei über dem Boden stehen, damit es keine Platzer gibt.
Jungpflanzen abhärten
(bs) Nicht nur im Sport und in der Gesundheit gilt: Wer sich rechtzeitig an widrige Umstände gewöhnt, kann sich gesund und zügig entwickeln. Bei Gemüsepflanzen wie Sellerie, Porree, Kopf- und Endiviensalaten heißt das: Abhärten und damit vorbeugen gegen Schosser, bei Tomaten gegen die noch häufigen kalten Nächte, bei Gurken und Kürbisgewächsen gegen allzu heftige Sonneneinstrahlung.
Gewöhnen Sie Ihre durch mollige Temperaturen verwöhnten Jungpflanzen durch reichliches Lüften an die Außenbedingungen, und bringen Sie die Kisten tagsüber bei trübem Wetter ins Freie. Dann wachsen die Gemüse ohne Rückschläge nach dem Auspflanzen an.
Resistente Fruchtgemüse wählen
(bs) Weiterhin empfiehlt es sich, resistente Gemüsesorten auszuwählen. Das zahlt sich besonders bei Tomaten und Gurken aus. So sind moderne Gurkensorten frei von Bitterstoffen, resistent gegen Echten Mehltau und Gurkenkrätze sowie tolerant gegen Falschen Mehltau und Gurkenmosaikvirus.
Tee- und Heilkräuter säen
(bs) Unter dem Namen „Gartenapotheke“ gibt es jetzt ein Sortiment wirksamer Tee- und Heilkräuter für den Bedarf zu Hause neu im Gartenfachhandel (von Kiepenkerl). Die Kräuter gedeihen leicht und sind bei Bedarf für leichte Wehwehchen und Unpässlichkeiten rasch zur Hand.
Z.B. wirkt die Echte Minze ‘Cinderella’ lindernd bei Erkältungen, regt den Appetit an und hilft bei Darmbeschwerden. Der Silbersalbei ‘Culinaria’ ist bei Halsweh, Erkältungen, Verdauungsbeschwerden oder Hitzewallungen sehr wirksam.
Rosmarin ‘Abraxas’ hilft gegen Magenbeschwerden, Kugelthymian ‘Fredo’ wirkt desinfizierend und hilft bei Husten und Halsweh in Form von Tee oder Sirup. Und für Salben oder Tinkturen eignet sich die Ringelblume (Calendula officinalis) ‘Orania Bio’.
(bs) Ganz neu ist die Katzenschwanz-Pflanze (Bulbine frutescens) ‘Medicus’ aus Südafrika, wo sie in vielen Gärten steht. Schnittknoblauch ‘Neko’ oder Kap-Knoblauch ‘Gobi’ stärken die geistige Beweglichkeit und verbreiten zudem keinen unangenehmen Knoblauchgeruch. Tipp: Frisch an einem sonnigen Morgen geerntet entfalten die Kräuter ihre Wirkung am besten.