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Gemüsegarten April
Gärtnern im Quadrat und in die Höhe
Foto: Stein
Ordnung ins Gemüsebeet bringt ein Holzleistensystem im Quadrat.
(bs) Sobald die Gartenbeete abgetrocknet sind, können Sie mit dem Kultivieren beginnen. Haben Sie schon einmal vom „Gärtnern im Quadrat“ gehört? Teilen Sie dafür die Beete mithilfe von schmalen Holzleisten in Quadrate von etwa 30 bis 40 cm Seitenlänge. In diese Pflanzfelder wird gepflanzt oder gesät. Man verwendet nur so viel Fläche, dass die Ernte für eine Mahlzeit reicht, dann wird umgehend nachgesät oder wieder neu gepflanzt. Das bringt Abwechslung in den Speiseplan.
Auf diese Minibeete passen zum Beispiel je eine Tomate oder vier Salatköpfe, fünf Kohlrabi oder ein Horst Buschbohnen, auch zwei bis drei Kurzreihen von Radieschen. Ertragreiche Gemüsearten wie Tomaten, Pflücksalat, Eissalat, Frisée-Endivien, Mangold oder den mehrfach sprossenden Brokkoli sollte man den langsam wachsenden Gemüsearten wie Weißkohl, Rotkohl oder Kopfsalat vorziehen.
(bs) Es lohnt sich auch, mit reich tragenden Stangenbohnen oder rot blühenden Feuerbohnen an Gittern oder Spalieren in die Höhe zu gehen. Hier ist auch Platz für Schlangengurken, die viel Ertrag von wenig Fläche liefern.
Foto: Stein
Mit Hilfe von hölzernen Lattenrosten können Sie auch bei nassem Wetter Ernte- und Pflegearbeiten durchführen, ohne schmutzige Schuhe zu bekommen.
Gemüsebeet gliedern
(bs) Hat es geregnet, kann man auf vielen Böden lange nicht zwischen die Beete treten. Besonders bei Lehm bleiben die Schuhe leicht im feuchten Matsch stecken, das Arbeiten ist unangenehm, und der Boden verdichtet leicht.
Abhilfe schaffen hölzerne Lattenroste, die Sie leicht selbst bauen können und anschließend zwischen die Beete legen. Sauber und leicht lassen sich Ernte- und Pflegearbeiten durchführen.
Gemüsebeete vorbereiten
(bs) Sobald der Boden abgetrocknet ist, kann Dünger ausgebracht und die Oberfläche mit einem Krail oder Kultivator flach gelockert und glatt gerecht werden. Dann werden die Beete eingeteilt. Günstig zu bearbeiten sind Beete von 100 cm bis höchstens 120 cm Breite.
Gurkengewächse nie pikieren
(bs) Der April ist günstig, um Gurkengewächse bei Zimmertemperatur vorzuziehen. Gurken, Kürbisse und Melonen sind äußerst empfindlich gegen Wurzelschäden. Man sollte sie daher nie pikieren oder aus Kistchen auspflanzen, sondern besser in Topfplatten oder Töpfe säen, jeweils zwei bis drei Samen pro Topf. Die stärkste Pflanze bleibt dann stehen.
Zarter Rucola
(msh) Frühe Saaten von Rukola werden jetzt unter einer Vliesabdeckung besonders zart. Das Vlies bleibt bis zur Ernte ab Mai auf dem Beet, damit es Kohlerdflöhe abhält, die sich sonst häufig
einstellen. Mehrfache Ernten besonders feinwürziger Blätter bietet die mehrjährige Wilde Rauke (Diplotaxis tenuifolia), wogegen die schnellwüchsige, einjährige Gemüserauke (Eruca sativa) zunächst viel Blattmasse bildet, aber auch schnell in Blüte geht und dann recht bitter schmeckt.
Foto: Stein
Tomatenpflanzen brauchen jetzt viel Licht, Wärme und gutes „Futter“. Pflanzen, die ins Freiland sollen, sollten Sie an milden Tagen im Freien abhärten.
Geduld mit "jungem Gemüse"
(bs) Setzlinge von Tomaten, Salaten, Kohl, Auberginen, Peperoni und Lauch brauchen jetzt viel Licht und günstige Wachstumsbedingungen. Bei Bedarf setzen Sie die Jungpflanzen nochmals in größere Töpfe und frische Erde um. Düngen Sie jetzt schon flüssig und stellen Sie die Kisten zum Abhärten tagsüber ins Freie, das macht das Anwachsen leichter. Bei Sellerie und Lauch ist das besonders wichtig, sonst gibt es später Schosser. Salat und Kohlrabi können Sie schon jetzt ins Freie pflanzen.