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Gemüsegarten April
Foto: Patryssia/Fotolia
Kürbiskerne sind bei der Keimung gerne alleine und sollten daher maximal zu zweit in einen Topf gesät werden.
Kürbisse einzeln vorziehen
(gvi) Der Moschus-Kürbis, vielleicht bekannter unter dem Sortennamen ‘Butternut’, ist ein besonders schmackhafter und haltbarer Kürbis. Da er nur ein kleines Kerngehäuse besitzt, kann man besonders viel von dem orangegelben Fruchtfleisch verwerten. Damit Sie im Herbst ernten können, ist jetzt die richtige Zeit, Kürbisse auf der Fensterbank oder im Kleingewächshaus auszusäen. Die Temperatur sollte bei etwa 20 °C liegen, bei tieferen Temperaturen kommt es häufig zu Problemen bei der Keimung. Da junge Kürbispflanzen keine Störungen an den Wurzeln vertragen, sollten Sie die Kürbiskerne einzeln in kleine Töpfe säen (max. zwei pro Topf). Ab Mitte Mai können die Sämlinge ausgepflanzt werden.
Bodengefüge schützen
(gvi) Den Winter über hat sich im Boden ein System von Kapillarröhrchen aufgebaut. Über diese Leitungen steigt Wasser von den unteren Schichten nach oben. Um dieses Bodengefüge nicht zu stören, sollten Sie das Saatbeet nur leicht einebnen, z.B. mit einem Grubber oder Rechen.
Gemüsepflanzen früh mit Netzen schützen
(gvi) Sofern Sie Kohl und Lauch nicht selbst vorgezogen haben, finden Sie jetzt im Gartencenter eine große Auswahl an Jungpflanzen. Um das Gemüse nach der Ernte ohne Insektenbeilage genießen zu können, sollten Sie direkt nach dem Pflanzen ein Gemüseschutznetz auflegen. So beugen Sie einem Befall durch Raupen und Lauchfliegen vor.
Biodünger an die Kräuter
(gvi) Damit Ihre Freilandkräuter nach dem Winter einen kräftigen, gesunden Wuchs und ein ausgeprägtes Aroma entwickeln, sollten sie ab jetzt regelmäßig mit Nährstoffen versorgt werden. Dazu eignen sich beispielsweise Hornspäne oder spezielle Kräuterdünger.
Foto: Verlag W. Wächter/Einführ
Im April ist Hochsaison im Garten! Zeit, auf den Beeten die ersten robusten Gemüsearten, Kräuter und Blumen zu säen und zu pflanzen.
Fruchtfolge und Mischkultur für gesunde Pflanzen
(bs) Auf den Gemüsebeeten ist Hochsaison. Wichtig beim Säen und Pflanzen ist, die Fruchtfolge und die Regeln der Mischkultur zu beachten. Die positiven Wechselwirkungen der Gewächse untereinander steigern Erträge und Geschmack von Gemüse, und die Kulturen werden kaum von Krankheiten und Schädlingen befallen.
So halten stark duftende Kräuter wie Thymian, Salbei, Pfefferminze und Heiliges Basilikum (Basilicum sanctus) Kohlweißlingsfalter von Kohl fern. Dill, Zwiebeln, Knoblauch und Porree schützen Möhren vor der Möhrenfliege. Umgekehrt wehrt diese Kombination die Zwiebelfliege ab, und Bohnenkraut hält Läuse von Bohnen fern. Wo Knoblauch wächst, haben es Rost- und Mehltaupilze schwer. Einige Sommerblumen wie Studentenblumen (Tagetes), Ringelblumen (Calendula) und Sonnenhut (Rudbeckia) befreien Möhren, Dill, Sellerie und Lauch von parasitären Bodenälchen (Nematoden).
Zum Glück kommen nur wenige Pflanzen schlecht miteinander aus. Wermut ist generell ein schwieriger Nachbar, Gurken und Kartoffeln machen sich gegenseitig die Nährstoffe streitig, und Zwiebeln können sich nicht gegen die Riesenblätter der Zucchini behaupten.
Schnelle Lückenfüller sinnvoll nutzen
(bs) Säen und pflanzen Sie zwischen Möhren oder Tomaten schnell wachsende Lückenfüller (Radieschen, Rettich, Pflücksalat, Spinat). Vermeiden Sie die Kombination von verwandten Gemüsearten miteinander, etwa Kreuzblütler (Kohl, Kohlrabi, Chinakohl, Kresse, Meerrettich, Rettich, Radieschen, Brokkoli) oder Doldenblütler (Möhren, Sellerie, Petersilie, Dill, Fenchel, Pastinaken).