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Gemüsegarten August

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Gründüngungspflanze InkarnatkleeFoto: Stein Nach der Ernte liefert eine Gründüngung dem Gemüsebeet wieder Nährstoffe, hier im Bild die Gründüngungspflanze Inkarnatklee.

Neue Kraft durch Gründünger

(bs) Ausgelaugte Gemüsebeete brauchen eine Er­ho­lungs­kur, die humusbildende Klein­lebewesen im Boden fördert und die Fruchtbarkeit ver­bessert. Gründüngungspflanzen machen den Boden wieder fit und neutralisieren ungünstige Fruchtfolgen. Nützlich und dekorativ ist Phacelia, auch Bienenfreund ge­nannt. Sie wächst schnell und schattiert den Boden mit ihrem zierlichen, fächerförmigen Laub, und ihre blauen, nektarreichen Blüten sind ein Magnet für Hummeln, Falter und Bienen.

Die Pflanzen frieren im Winter sicher ab und hin­ter­las­sen nach dem Einarbeiten einen tief gelockerten, fein-mürben Boden. Ausgesät werden die frostempfindlichen Gründüngungspflanzen bis Anfang September. Man bringt die feinen Samen breitwürfig aus, harkt sie leicht ein und hält den Boden feucht. Nach der Hauptblüte oder nach dem Frost wird die wertvolle Pflanzenmasse abgeschnitten und flach in den Boden eingearbeitet. Der blau­e Bienenfreund (Phacelia) ist nicht zuletzt deshalb eine gute Wahl, weil die Pflanze aus Amerika mit keiner der hier übli­chen Nutzpflanzen verwandt ist und damit die Fruchtfolge nicht unterbricht.

Ölrettich,  Senf und Buchweizen sind Alternativen zu Phacelia. Ölrettich ist zudem günstig für schwere Böden, denn seine Wurzeln drin­gen tief in den Boden ein. Schmet­terlingsblütler (Le­gu­mi­no­sen) wie Lupinen, Perserklee, Luzerne oder der rote Inkarnatklee können zudem Stickstoff aus der Luft sammeln, mit Hilfe von Bakterien in Wurzelknöllchen einlagern und damit für neue Fruchtbarkeit sorgen.

Auch hier gilt: Gesät wird breitwürfig oder in Reihen von 15 cm Abstand. Den Samen flach ein­har­ken und feucht halten, das ist schon alles. Vor dem Winter oder bei frostbeständigen Arten im März/April gräbt man die Blattmasse ein. Kleintiere und Bodenbakterien machen bald  Humus daraus.


Duft von LavendelblütenFoto: PDM Der Duft von Lavendelblüten und von vielen anderen Kräutern ist jetzt besonders intensiv und eine Wohltat für Körper und Seele.

Wettduften im Kräuterbeet

(bs) Kräuterdüfte heben die Laune! Besonders ange­nehm und süß riechen Baldrian und Lavendel, kräftig würzig Mexikanische Minze, Türkischer Drachen­kopf, Engelwurz, Dill, Fenchel, Kamille, Bärlauch, Knob­lauch, Schnitt­knob­lauch, Zitronenmelisse, Rin­gel­blu­me, Rosmarin und Schafgarbe. Die nektar­reichen Blüten von Melisse, Drachenkopf, Pfefferminze oder Sonnenhut locken Schmetterlinge, Bienen, Hummeln und andere nützliche Insekten an.

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Für Gartenfachberater, Vereinsvorstände und alle, die es genauer wissen wollen: „Der Fachberater“ informiert Sie vier Mal im Jahr über gartenfachliche und verbandspolitische Themen des Klein­gar­ten­wesens. Die Ver­bands­zeit­schrift des Bun­des­ver­ban­des Deutscher Gartenfreunde widmet sich zudem Ausgabe für Ausgabe verschiedenen Schwer­punkt­the­men.

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