- Gartenkalender
- Gemüsegarten
Gemüsegarten Juni
Foto: Stein
Im Gewächshaus und im Wintergarten tragen die aus Südamerika stammenden Birnenmelonen (Solanum muricatum) auch hierzulande Früchte.
Birnenmelonen mögen es mollig
(bs) Probieren Sie im Gewächshaus mal Birnenmelonen oder Pepinos (Solanum muricatum) aus. Ihre gänseeiergroßen, gelb-braun gezeichneten Früchte reifen bis in den November und schmecken angenehm süß. Bei sehr dicht gewachsenen Pflanzen schneidet man jetzt einige blütenlose Triebe heraus. Ansonsten werden Pepinos wie Tomaten kultiviert.
Langtagspflanzen starten jetzt durch
(bs) Bei Langtagspflanzen wie Chinakohl, Endivien, Brokkoli, Spinat, Feldsalat oder Radicchio ist die Gefahr von Schossern und Blüten nach der Sonnenwende (21. Juni) vorbei. Von nun an geht die Wuchskraft in Blätter, Köpfe und Wurzeln.
Essbares für Schattenplätze
(bs) Ein Tipp für Plätze mit wenig Sonne: Brunnenkresse. Diese heimische Wasserpflanze gedeiht bestens in Balkonkästen oder Gefäßen ohne Abzugsloch, in denen man die Erde immer leicht mit Wasser bedeckt halten kann, denn die Pflanzen dürfen nie austrocknen. Dünn ausgesät wachsen die Sämlinge schnell heran und können schon bald immer wieder beerntet werden. Brunnenkresse enthält viel Vitamin C und schmeckt wie Kresse als Salat oder auf dem Butterbrot.
Königsknospen opfern
(bs) Die Ernte fällt bei Paprika höher aus, wenn Sie auf die ersten Blüten („Königsknospen“) bzw. Fruchtansätze verzichten und sie ausbrechen. So verzweigt sich die Pflanze mehr. Das regt den nachfolgenden Blütenansatz an.
Wegerich für die Salatschüssel
(bs) Auf dem Vormarsch ist Hirschhornwegerich (Plantago coronopus), der als Salatgemüse geges,sen wird. Das schnellwüchsige Gewächs ist sehr gesund und schmeckt kräftig und aromatisch. Jetzt ist Aussaatzeit.
Foto: Stein
Bei Mischkulturen im Gemüsegarten ist es wichtig, auf eine „gute Nachbarschaft“ zu achten.
Auf gute Nachbarschaft
(bs) Jedes Fleckchen und jeder Lichtstrahl werden in der Natur intensiv genutzt. Gute Nachbarschaft ist dabei wichtig, denn die Pflanzen helfen sich gegenseitig mit Duftstoffen, Windschutz oder Schatten.
Achten Sie bei Mischkulturen darauf, dass hohe Pflanzen nicht den niedrigen die Sonne stehlen, dass Tiefwurzler neben Flachwurzlern stehen und sie daher ihre Wurzeln in unterschiedlichen Tiefen streifen lassen. Hauptkulturen wie Tomaten, Kohl oder Lauch werden von schnellwüchsigen Lückenfüllern wie Radieschen, Rettich, Kresse und Spinat begleitet.