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Gemüsegarten Mai
Foto: Breder
Klettergemüse ist doppelt gut
(bs) Nutzen Sie die Höhe, und Ihr Garten wird nicht nur größer, er gewinnt auch an Intimität. Klettergemüse kommen mit ganz wenig Platz aus und liefern trotzdem viel Ertrag. Stangenbohnen, Herkuleskeulen (auch Flaschenkürbisse oder Kalebassen genannt), Zucchini, Hörnchenkürbisse und Gurken begrünen Zäune und Gitter in wenigen Monaten. Sie bieten einen blühenden und fruchtenden Sichtschutz.
Bohnen und Kürbisgewächse schlingen oder klettern an Stäben, Pergolen und Gittern empor. Seltsamerweise drehen sich die meisten Schlinger links herum, also gegen den Uhrzeigersinn, wie z.B. Hopfen oder Feuerbohnen. Gut gemeinte Hilfe kann deshalb unnütz sein, wenn man die Triebe falsch anlegt. Dann muss die Pflanze sich erst mühsam wieder in die richtige Richtung drehen und wird in ihrem Wachstum behindert.
Feuerbohnen bringen reiche Erträge. Hübsch ist es, die weiß blühende Sorte ‘Desiree’ (fadenlos) mit einer roten Sorte wie ‘Butler’ (fadenlos) zu mischen und Anfang Mai auszusäen. Ab Juli warten dicke, flache, fleischige und sehr aromatische Hülsen auf die Ernte. Im Herbst reifen die Feuerbohnen mit wunderschön gefärbten dicken, schmackhaften und nahrhaften Samen ab. Kinder schätzen die Feuerbohnen besonders, weil man aus ihnen ein schattiges Zelt wachsen lassen kann.
Foto: Stein
Paprika: Von mild bis feurig
(bs) Mit mildem, ja sogar fruchtig-süßem Geschmack hat es Paprika zu allgemeiner Wertschätzung als Edelgemüse geschafft. Grünen Paprika gibt es eigentlich nicht die Früchte sind einfach noch nicht reif. Sie werden sich, je nach Sorte, in rote, gelbe, schwarze oder cremeweiße Vitaminbomben verwandeln, die sehr lecker als fruchtiger, knackiger Snack oder zu Käse und Rotwein schmecken.
(bs) Paprika darf nie austrocknen, sonst wirft er Blüten und Früchte ab. Außerdem sind die buschigen Pflanzen für laufende Düngung dankbar.
(bs) Weil man dafür nicht viele Pflanzen braucht, haben sich milde Paprikas und die scharfen Verwandten aus der Chili-Peperoni-Gruppe zum idealen Gemüse in Gefäßen verwandelt. Opfern Sie die erste Blüte und geben Sie den zahlreich folgenden Knospen die Chance zur Entwicklung. Dann werden Sie in unseren kurzen Sommern bedeutend mehr Früchte bekommen.