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Gemüsegarten Mai
Auf Wurzelunkräuter achten
(msh) Bevor die Böden abgetrocknet sind, sollten Sie spätestens beim Vorbereiten der Beete oder beim Pflanzen der Fruchtgemüse noch einmal genau auf Wurzelunkräuter achten. Auch in lehmhaltigen Böden gelingt es unter den zurzeit günstigen Bedingungen relativ leicht, Wurzelausläufer der Quecke, des Kriechenden Hahnenfußes oder des Fingerkrauts (fast) vollständig zu erwischen. Dazu sollten Sie immer einen Distelstecher in Reichweite haben. In den Tagen und Wochen nach den Aussaaten und Pflanzungen können Sie dann auf vereinzelt herausspitzendes Grün von übersehenen Wurzelstücken achten und auch diese kleinen Reste mit dem Distelstecher herausholen. Von den reichlich keimenden Samenunkräutern lassen sich einige einfach verspeisen. Zu den im April genannten kommen jetzt zum Beispiel die Vogelmiere oder der Weiße Gänsefuß hinzu. Zupfen Sie einfach die Triebspitzen ab und streuen Sie sie über Salate oder verwenden Sie das Grün in Smoothies.
Scheu-Helgert
Frühkulturen machen Platz
(msh) Jetzt im Mai machen Gartenkresse, Radieschen, die ersten Salate, Kohlrabi und Rettiche, die unter Vlies herangewachsen sind, Platz für die sonnenhungrigen Nachfolger: So können Sie nun alle Fruchtgemüse wie Tomaten, Paprika, Andenbeeren, Auberginen, Gurken, Zucchini und Kürbis pflanzen. Die Gurkengewächse lassen sich auch direkt an Ort und Stelle säen. Für viele der Wärme liebenden Fruchtgemüse (außer Kürbis und Zucchini) ist eine Kultur im Gewächshaus optimal.
Wenn Sie im Sommer besonders wenig Arbeit haben möchten, können Sie jetzt viel Kürbis anpflanzen, am besten mit einem Pflanzabstand von 80–100 cm. Dazwischen ist zunächst noch Platz für Salate oder Radieschen. Ab Juli breiten sich dann die Kürbisse weiträumig aus. Besonders gerne baue ich Kürbis auf dem Beet neben Frühkartoffeln oder Erdbeeren an: Nach deren Ernte ab Juni lenke ich die Kürbistriebe über das Erdbeer- bzw. Kartoffelbeet, das sich dann „von selbst“ begrünt.