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Obstgarten Oktober
Foto: Ana/Adobe Stock
Leckere Birnenmelone
Wenn Sie mal etwas Neues ausprobieren möchten, könnte die Birnenmelone, auch Pepino genannt, etwas sein. Erfreulich ist es, dass sich die Pflanzen bei etwa 10 °C auch gut überwintern lassen. Vor dem Einwintern werden sie, je nach Überwinterungsmöglichkeiten, etwa zur Hälfte zurückgeschnitten. Dies kann aber auch erst im Frühjahr erfolgen. Im Winterquartier wird nur sparsam gegossen – gerade so, dass der Ballen nicht austrocknet. Im Gegensatz zu Aussaaten, deren Anzucht ähnlich wie bei Tomaten erfolgt, kommen gut überwinterte Pepinos deutlich früher in Ertrag als jene, die oft bis zum Herbst brauchen, um im Freiland entsprechende Fruchtgrößen zu bilden. Der Geschmack liegt, je nach persönlichem Empfinden, zwischen Birne und Melone. Bei einsetzender Reife beginnt die Frucht aromatisch zu duften und lässt sich etwas eindrücken. Junge Früchte, die im Herbst nicht mehr ausreifen, reifen in der Wohnung gut nach.
Abwechslung im Obstgarten
Im Obstgarten reift jetzt die Indianer-Banane heran. Ursprünglich stammt die Art aus dem Osten Nordamerikas. In unseren Breiten wächst die Pflanze eher strauchartig und langsam. Auch nach zehn Jahren wird sie, je nach Standort, kaum höher als 3 bis max. 5 m. Schnittarbeiten fallen daher kaum an. Auch wenn die Pflanzen schon in den ersten Jahren nach der Pflanzung blühen, dauert es etwa drei bis vier Jahre, bis man die ersten Früchte ernten kann. Die auffälligen 3–5 cm großen, rotbraunen, glockigen Blüten werden durch Insekten bestäubt. Das cremige, süße Fruchtfleisch hat bei Vollreife einen intensiven Geschmack nach Mango, Ananas, Melone oder Banane. Mit etwa 80 kcal pro 100 g Frucht besitzt sie einen hohen Nährwert.
Lesen Sie dazu auch die Meldung Vorsicht bei Indianerbananen!
Thomas Neder