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Ziergarten Januar

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„Schneebälle“ für die Winterzeit

„Schneebälle“ für die WinterzeitFoto: Neder

Im Zuge des Klimawandels gewinnen winterblühende Gehölze immer mehr an Bedeutung. Haben Sie diesen Gartenaspekt bisher vergessen, können Sie auch jetzt noch, sofern der Boden nicht durchgefroren ist, durchaus pflanzen. Zu den robustesten Arten gehört der Bodnant-Schneeball (Viburnum x bodnantense). Bekannt ist vor allem die Sorte ‘Dawn’. Die Blüten ertragen zwar geringe Minusgrade, erfrieren aber in geöffnetem Zustand bei stärkeren Kälteeinbrüchen. Milde Perioden bringen jedoch bald wieder neue Blüten zur Entfaltung. Für wintermilde Gegenden ist der Immergrüne Mittelmeer­schnee­ball (Viburnum tinus) eine weitere duftende Versuchung. Kompakt bleibt z.B. die Sorte ‘Eve Price’.

Zitrusgewächse – edel, aber anspruchsvoll

Zitrusgewächse – edel, aber anspruchsvollFoto: Diana Taliun/Adobe Stock

Das Kurzrezept für eine gute Überwinterung von Zitruspflanzen lautet: kühle Temperaturen von 5 °C bis max. 12 °C mit möglichst viel Licht. Leichte Minusgrade werden von vielen Arten im Container zwar kurzzeitig, aber nicht dauerhaft vertragen. Zitrusgewächse sind Kinder der Sonne, die frei und unbedrängt stehen wollen und kein Schattendasein führen möchten. Schon im Halbschatten blühen und fruchten sie schlecht. Als „Frischluftfans“ lieben sie von etwa Mitte Mai bis Mitte Oktober einen windgeschützten Platz im Freien. Ganzjährig im Haus kultiviert haben sie meist Probleme mit der trockenen Luft, leiden unter Lichtmangel und werden leicht von Schädlingen befallen. 
In zu kalkreichen Böden leiden sie schnell unter einem Mangel an Spurennährstoffen. Vor allem der Mangel an verfügbarem Eisen macht sich schnell durch Blattaufhellungen (Chlorosen) bemerkbar. Beim Umtopfen bietet sich ein spezielles Zitrus-Substrat an. Auch ein Spezialdünger ist zu empfehlen.

Blattstecklinge von Usambaraveilchen und Co.

Usambaraveilchen lassen sich leicht durch Blattstecklinge vermehren. Vom Stecken der abgetrennten Blätter bis zur blühenden Jungpflanze vergehen lediglich sechs Monate. Für die Blattstecklinge verwenden Sie am besten ausgewachsene Blätter des äußeren Blattkranzes. Trennen Sie das Blatt mit einem scharfen Messer an der Basis der Mutterpflanze ab. Danach können Sie die Blattstiele gut um die Hälfte einkürzen. Neben dem Stecken in ein Aussaatsubstrat ist auch eine Bewurzelung im Wasserglas möglich. Beim Kultivieren in Erde sorgt eine Plastikhaube für ein gutes Anwachsergebnis. Blattstecklinge gelingen ebenso gut vom Geldbaum, dem Oster- und Weihnachtskaktus oder der Glücksfeder.

 

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