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Ziergarten Januar
Foto: Breder
Von Schneelast befreien
(ikv) Legt sich der Schnee ganz sachte auf die Erde und die Pflanzen, so isoliert und schützt er. Manchmal aber wird für Immergrüne wie Rhododendron, Buchsbaum, Nadelgehölze und breite Hecken eine dicke Schneedecke zu schwer. Folglich brechen Äste. Über die entstandenen Wunden können leicht Krankheitserreger eindringen. Deshalb müssen große und nasse Schneemassen rechtzeitig und vorsichtig von den Gehölzen abgeschüttelt werden.
Frostschutz für Immergrüne
(bs) Schnee, der in der Sonne glitzert, klirrende Kälte bei klarer Luft und Sonnenschein, so wünschen sich viele diesen Wintermonat. Doch besonders für immergrüne Pflanzen bedeutet das Stress. „Der Frost geht, der Schaden kommt“, so heißt ein alter Gärtnerspruch. Nach langen Frostperioden vertrocknen viele Pflanzen, weil sie nicht genügend Wasser aufnehmen können. Pralle Sonne nach einer Frostnacht lässt Blätter und Knospen auftauen und verdunsten, während die Wurzeln noch gefroren sind. Diese können dann kein Wasser liefern, die Pflanzen trocknen aus.
Mit einer Schattierung aus Schilfmatten oder Vlies können Sie allzu krasse Temperaturunterschiede abmildern. Auch ein 10 cm hoch mit Laub, Holzhäcksel, Kompost oder Rindenmulch bedeckter Boden bietet guten Schutz. Gießen Sie bei Tauwetter außerdem alle immergrünen Gehölze.
(ikv) An frostfreien Tagen sollten Sie die immergrünen Gehölze gießen. Dies ist besonders bei Pflanzen in Gefäßen wichtig und wenn es schon längere Zeit nicht mehr durchdingend geregnet hat. Wurzeln können wieder Wasser aufnehmen, und Sie beugen Trockenschäden vor. Die Wintersonne regt den Wasserstrom der Pflanzen an. Durch starke Abkühlungen kann es dann jedoch wieder zu Erfrierungen und Rissen kommen. Als Schutz davor können Sie z.B. die Rinden der Baumstämme schattieren.
Erdarbeiten ohne Anstrengung
(sts) Erdarbeiten aller Art in der frischen Winterluft tun gut und werden mit weniger Anstrengung als im Sommer ausgeführt, sofern der Boden nicht gefroren ist. Oft sind Löcher in den Pflanzflächen auszufüllen, die durch eingegangene Pflanzen oder durch das Herausnehmen größerer Exemplare entstanden sind. Absenkungen von Plattenflächen bei Terrassen und Wegen können Sie jetzt ebenfalls gut beheben. Auch das Umsetzen des Komposthaufens lässt sich in diesen Wochen gut erledigen. Dann können Sie den Kompost im Vorfrühling, und zwar vier bis sechs Wochen vor der Aussaat, als Vorratsdüngung im Beet untergraben.
Bei frostfreiem und trockenem Wetter können Sie die Rasenfläche schon im Januar mit gesiebter Komposterde überstreuen. Sie wird etwa 2 cm stark aufgetragen, und damit sie überall gleichmäßig aufliegt, harken Sie die Rasenfläche anschließend sauber ab.
(bs) Das Umsetzen und Durchsieben des Kompostes ist ein gutes Fitnessprogramm. Halbreifer Kompost kann schon auf Staudenbeeten oder Gehölzflächen verteilt werden. Gleichzeitiges Kalken ist vorteilhaft.
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