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Ziergarten Juli
Samenbildung raubt Kraft
(ikv) Damit sommerblühende Balkonpflanzen in Gefäßen bis zum Frost Blüten tragen, sollten Sie Verblühtes regelmäßig entfernen. Die Samenbildung benötigt zu viel Kraft. Und auch wenn keine Samen gebildet werden, kann das Verblühte leicht faulen, oder es bildet sich Grauschimmel (Botrytis), was die Pflanze schwächt.
Hübsches im Schatten genießen
(ikv) Der Ziergarten im Juli An heißen Sommertagen genießt man die lauschigen Plätze im Garten. Pflanzen, die Schatten vertragen, wie Funkien (Hosta) und Farne, aber auch Hortensien (Hydrangea) zeigen sich hier von der besten Seite.
Foto: PdM
Dem Blauregen auf die Sprünge helfen
(bs) Chinesischer Blauregen (Wisteria sinensis), auch Glyzine genannt, bringt manchen Gartenbesitzer durch spärliches Blühen zur Verzweiflung. Die Gründe können vielfältig sein: Kalk im Boden (kenntlich durch helles Laub), zu gute Nährstoffversorgung, aus Samen gezogene Pflanzen (veredelte Pflanzen blühen besser) oder mangelnder Schnitt.
Schneiden Sie jetzt die seitlichen Triebe auf drei bis vier Blätter zurück. Der Nährstoffstau bewirkt einen starken Reiz, um Blüten anzusetzen, außerdem werden die restlichen Triebe besser belichtet. Im Winter können Sie den Blauregen nochmals rigoros auf seitliche Stummel mit drei bis vier Augen zurückschneiden.
Bei Hitze richtig gießen!
(ikv) Der Juli ist meistens der heißeste, trockenste Monat im Jahr. Gießen Sie Ihre Pflanzen nie in den heißen Mittagsstunden, sie könnten einen Schock erleiden. Einzelne Wassertropfen auf den Blättern wirken zudem wie Brenngläser. Ein Teil des Wassers ist bereits verdunstet, bevor es an die Wurzeln gelangt.
Der beste Zeitpunkt zum Gießen ist der frühe Morgen. Die Pflanzen sind durch die Nachttemperaturen abgekühlt, sodass kühles Gießwasser ihnen nicht schadet. Das Wasser wird tagsüber für die Photosynthese benötigt. Blätter und Erdreich trocknen oberflächlich schnell ab. Das behindert ganz nebenbei auch die Fortbewegung der Schnecken. Gießen Sie möglichst direkt auf die Erde im Wurzelbereich, und zwar durchdringend und dafür lieber nicht so oft. Pflanzen, die in Gefäßen wachsen, sind besonders auf Wasser und Nährstoffe angewiesen, die Sie ihnen geben. Auch hier gilt: am besten in den Morgenstunden gießen.
(bs) Gießen und Düngen sind jetzt in der heißen Jahreszeit das Wichtigste. Gründliches und durchdringendes Wässern alle drei bis vier Tage ist besser als eine leichte Dusche, die lediglich die Oberfläche benetzt. Damit werden die Pflanzen auch gezwungen, sich in der Tiefe selbst um Nachschub zu bemühen.
Mit morgendlichem Gießen wird der beste Erfolg erzielt. In der Hitze der Mittagszeit verdampft zu viel, außerdem kann es zu Verbrennungen kommen (Brennglaswirkung) und bei empfindlichen Pflanzen zu Kälteschocks. Nützlich und nicht allzu teuer ist eine Tröpfchenbewässerung für die Beete.
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