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Ziergarten Juli

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Taglilie Hemerocallis-Hybride ‘Cologne Fire’Foto: Stein Wochenlang jeden Tag neue Blüten – das bietet die Taglilie Hemerocallis-Hybride ‘Cologne Fire’.

Ein langer Blütenspaß

(bs) Taglilien (Hemerocallis-Hybriden) blühen monatelang mit präch­tigen Farben. Obwohl der Auftritt jeder einzelnen Blüte nur einen Tag dauert, sind doch genügend da, um über lange Zeit einen präch­tigen Anblick zu bieten.


Frauenmantel remontiert

(bs) In ähnliche Umgebung passt der Frauenmantel (Alchemilla mollis). Er fungiert an vielen Gar­ten­plät­zen als Bodendecker, Wegbegrenzer und Dauerblüher mit üppigen, duftigen Blü­ten­wol­ken. Ist Anfang August die Blüte vorbei, kann man die Blätter zurückschneiden, und in Windeseile wachsen neue nach, die sich bis zum Oktober in aller Frische präsentieren.


Hochsaison für Phlox und Sonnenbräute

(bs) Mexikanische Minze (Agastache-Hybriden) und Staudenphlox (Phlox paniculata) ziehen mit angenehm duftenden pollen- und nektarreichen Blüten viele Schmetterlinge und Bienen an. Roter Sonnenhut (Echinacea) lockt Massen von Hum­meln und Faltern an, ebenso Sonnenbraut (Helenium) und Steppen­salbei (Salvia nemorosa). Von all diesen Stauden gibt es schöne, neue Züchtungen, die mit großem Ballen in Töpfen angeboten werden und ihre Vorgänger an Blü­ten­reich­tum, kompaktem Wachstum und an Blühdauer übertreffen. Sie eignen sich zum Nach­pflan­zen, zum Komplettieren von Farbgärten und zum Lückenfüllen.


Astrantia majorFoto: Gräfin von Zeppelin Astrantia major.

Blühfreudiges im Schatten

(bs) Für halbschattige Bereiche im Gar­ten empfehlen sich Sterndolden (Astrantia major) in Rosa, Rot und Silber. Die zierlichen Blühstauden kommen Dank neuer Züchtungen gerade wieder in Mode. Sie passen hervorragend an den Rand kleiner Gewässer, in den Halbschatten, zu Farnen und Rhododendren. Mit dem Armenischen Storchschnabel (Geranium psilostemon) gesellt sich ein weiterer Superblüher dazu.


Mit Garten-Vlies gegen Unkraut vorgehen

(bs) Vorbeugen ist leichter als bekämpfen. Geben Sie Unkraut-Sämlingen und Wurzelunkräutern in Beeten, zwischen Gehölzen, Rosen und auf Wegen keine Chance. Gut bewährt hat es sich, den Boden mit schwarzem, lichtundurchlässigem Garten-Vlies abzudecken. Das dünne Gewebe lässt Wasser, Luft und Nährstoffe durch, doch das Austrocknen verzögert sich. Anschließend deckt man die Oberfläche mit gefällig aussehendem Rindenmulch ab (nicht zu verwechseln mit Rin­den­hu­mus – beide entstehen aus gehäckselter Baumrinde).

Rindenmulch enthält keine Dünger, aber saure Gerbstoffe, die Unkraut un­terdrücken. Eine 5–8 cm dicke Schicht beschattet zu­dem den Boden und hält ihn feucht. Bringen Sie vor dem Abdecken zu­sätzlich Dünger und Kalk aus, damit den Kulturpflanzen keine Nähr­stoffe entzogen werden.
 
Rindenhumus ist dagegen eine lockere, gut strukturierte Pflanz­erde, die kompostiert und mit Kalk und Nährstoffen aufbereitet wurde. Er wird wie Kompost zur Bodenverbesserung verwendet, Gartenpflanzen wachsen darin hervorragend.


Stiefmütterchen mit Verdunstungskälte anziehen

(bs) Die Aussaat von Stiefmütterchen ist in heißen Sommern nicht ganz einfach, denn die optimale Keimtemperatur liegt bei 15–16 °C. Mit einigen Tricks gelingt es trotzdem. Die Samen sind von einem keimhemmenden Ölfilm umgeben. Reibt man das Saatgut mit etwas Sand in den Händen, lässt sich der Ölfilm ent­fernen. Säen Sie ganz flach in 1–1,5 cm tiefe Rillen. Den Samen nicht bedecken, nur andrücken, denn Stiefmütterchen brauchen viel Sauerstoff und etwas Licht, um zu keimen. Nach der Aussaat werden die Beete deshalb mit feuchten Jutesäcken, Vlies oder einem mit Gewebe bespannten Rahmen abgedeckt. Hält man die Abdeckung bis zur Keimung – etwa eine Woche – schön feucht, senkt die Verdunstungskälte die Temperatur. Die Abdeckung nach der Keimung herunternehmen, damit sich die Keime nicht im Gewebe verfangen.


Rasenpflege im Hochsommer

(bs) Bei Hitze benötigt der Rasen wöchentlich eine gründliche Wassergabe. Wenn man aber einmal das Wässern vergisst, wird er nicht eingehen, sondern nach dem nächsten Guss erneut sprießen. Mähen Sie nicht so tief, 5–6 cm Schnitthöhe beugen gegen Verbrennen vor. Bei 25 °C verdunstet eine Rasenfläche täglich 3 l/m², bei 30 °C sind es schon 5 l. Ende Juni ist ein Nachdüngen erforderlich, wenn bei der Frühjahrsdüngung kein Langzeitdünger verabreicht wurde.

(ikv) Um den Rasen gesund und grün zu erhalten, sollten Sie ihn regelmäßig mähen. Achten Sie jedoch darauf, dass Sie nicht zu tief mähen. Bei anhaltender Trockenheit schädigt das die Gräser, und sie verfärben sich braun. Etwas höheres Gras, etwa 5 bis 6 cm, schützt die Wurzeln, damit der Rasen später wieder genügend Kraft zum Austreiben hat.

Anfallendes Schnittgut lässt sich übrigens gut als Mulchmaterial verwenden. Nicht nur auf Gemüsebeeten, auch auf freien Stellen in Staudenbeeten oder unter Hecken findet das angetrocknete Gras in dünnen Schichten Verwendung. Das Mulchen schützt den Boden vor Austrocknung, und mit der organischen Masse „füttern“ Sie das Bodenleben, das wiederum Nährstoffe für die Pflanzen freisetzt und verfügbar macht.

 


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