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Ziergarten März
Foto: Neder
Sträucher durch Ableger oder Absenker vermehren
Bei der Vermehrung durch Ableger und Absenker werden ein- oder mehrjährige Triebe in der Erde gezielt bewurzelt. Die Ableger mit neu gebildeten Wurzeln werden nach ausreichender Wurzelbildung von der Mutterpflanze getrennt und neu aufgepflanzt. Oft wird eine Ablegervermehrung auch unbewusst forciert, wenn beim Mulchen Triebe versehentlich bedeckt werden. Beim Absenken im Frühjahr, wenn sich die Triebe wieder leicht biegen lassen, wird ein einjähriger Trieb in einen kleinen Graben bzw. in einen eingesenkten Topf gelegt, fixiert und mit Erde bedeckt. Die Spitze schaut heraus. Die bedeckte Triebunterseite kann mit einem leichten Zungenschnitt verletzt werden. Die Methode eignet sich z.B. für Magnolie, Perückenstrauch oder Clematis. Eine ganz einfache Methode ist das Einlegen von Triebspitzen in die Erde. Tayberries, Japanische Weinbeeren oder Brombeeren bilden beim Kontakt mit der Erde schnell und leicht Wurzeln.
Fasermulch zum Abdecken
Die Palette an organischen und mineralischen Mulchmaterialien ist mittlerweile groß. Relativ neu ist Fasermulch, eine Mischung aus Holzfasern, Kompost und Rindenhumus. Im Vergleich zu frischem Rindenhumus, der z.B. in jungen Staudenpflanzungen wegen des hohen Gerbstoffgehaltes und der starken Stickstofffixierung Probleme bereiten kann, ist Fasermulch verträglicher. Dennoch empfiehlt sich auch hier vor dem Ausbringen einer etwa 4 cm hohen Schicht die Düngung mit einem langsam fließenden Stickstoffdünger in Form von Hornspänen oder Horngries. Auch wenn Mulch das „Unkraut“ unterdrückt, sollten vor dem Abdecken unerwünschte Beikräuter gründlich entfernt werden. Neben der Aufbringung auf Staudenbeeten eignet sich das Material auch gut zum Abdecken von Gemüsehochbeeten.
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Thomas Neder