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Ziergarten November
Foto: Stein
Zierliche Herbstschönheiten
(bs) Wildalpenveilchen (Cyclamen purpurascens, vormals C. europaeum), die in den Alpen heimisch sind, breiten sich als kleine Teppiche im Halbschatten aus. Ihre immergrünen Blätter sind nieren- bis herzförmig, hübsch silbrig gezeichnet, unterseits rötlich. Zahlreiche rosa oder weiße Blüten duften süßlich im Spätherbst.
Alle winterharten Alpenveilchen brauchen einen Platz, an dem sie nicht gestört werden, z.B. unter Azaleen, in Steingärten oder auch in Trögen. Im Gegensatz zu den immer populärer werdenden Garten-Alpenveilchen sind die kleinblütigen Wildalpenveilchen absolut winterhart, sehr reich blühend, und sie vermehren sich willig durch Samen.
Im November blühen die Efeublättrigen Alpenveilchen (C. hederifolium) mit duftlosen rosa oder weißen Blütchen, die noch vor den wintergrünen Blättern erscheinen. Ihre Knollen sind flach, mehr als faustgroß und werden etwa 5 cm tief in lockere Humuserde gepflanzt.
Das Vorfrühlingsalpenveilchen (C. coum) stammt aus dem Kaukasus und blüht eigentlich erst ab Februar. Doch in milden Wintern beginnt es schon ab November mit der Blüte und hält diese üppig bis zum März durch. Die Winzlinge mit den attraktiv gezeichneten dunkelgrün-weißen Blättern haben hübsche, aber nur 10 cm hohe Blüten. Pflanzzeit für fertige Pflanzen oder Knollen ist jetzt.
Kälterobuste Kübel nun auch frostsicher einwintern
(bs) Kübelpflanzen, die länger im Freien bleiben durften, wie Korallenstrauch (Erythrina), Lorbeer (Laurus nobilis), Oleander (Nerium oleander) und Feigen (Ficus carica), müssen jetzt in ein kühles Winterquartier. Kürzen Sie die Triebe etwas ein, Oleanderknospen sollten Sie jedoch nicht abschneiden. Winterharte Gehölze und Stauden in Gefäßen kann man im Gartenbeet eingraben oder den Wurzelbereich mit Frostschutzmatten schützen.
(bs) In Töpfen gezogene Ziergehölze, besonders immergrüne wie Bambus, Buchsbaumkugeln, Bonsai für draußen sowie Zwiebelblumen und Stauden vertragen zwar in den oberirdischen Teilen Frost, doch leiden ihre Wurzeln enorm, wenn die Ballen von allen Seiten durchfrieren. Am unproblematischsten ist es, wenn Sie die Töpfe bis April in ein leer stehendes Gartenbeet einsenken. Wichtig: Die Oberfläche mit Laub abdecken!
(ikv) Bevor Sie die Kübelpflanzen nun endgültig einräumen, schauen Sie genau nach Schädlingen. Die können sich im Winterquartier nämlich recht schnell ausbreiten. Ein möglichst heller Standort mit Temperaturen zwischen 5 und 10 °C ist für die meisten Kübelpflanzen ideal.
Foto: Stein
Rosen für den Winter rüsten
(bs) Jetzt schneiden oder nicht? Das ist die Frage bei Rosen. Grundsätzlich: Da keiner weiß, wie viel Schaden der Frost anrichtet, schneiden Sie Ihre Rosen erst nach dem Winter, Ende März bis April.
Was jetzt passieren soll, ist eigentlich „Kosmetik“: Beet- und Kleinstrauchrosen können Sie kniehoch einkürzen. Stämmchen- und Kaskadenrosen werden nur an den Triebspitzen „frisiert“, Strauchrosen und Wildrosen lassen Sie unbehelligt.
Kletterrosen schneiden Sie nur so weit zurück, dass die Reste der Blüten entfernt werden. Wichtig ist dagegen das Anhäufeln (20 cm hoch), um die empfindliche Veredlungsstelle gegen harte Fröste zu schützen.
Hüllen Sie Rosenstämmchen in dichteres Vlies ein, ein wirksamer Schutz gegen eisige Winde und zu frühes Austreiben. Schützen Sie Beetrosen und empfindliche Kräuter wie Lavendel (Lavandula), Heiligenkraut (Santolina) und Thymian (Thymus), indem Sie sie mit Tannenzweigen abdecken.
(bs) Ihre Beetrosen bedecken Sie am besten mit einem etwa 15 cm hohen Erdwall. Reisig und Tannenzweige schützen auch höher gelegene Triebe und Hochstammrosen vor Frost. Alternativ können Sie auch sogenannte Frostschutzvliese verwenden. Seerosen und andere frostempfindliche Wasserpflanzen sind jetzt ebenfalls frostfrei einzuwintern.
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