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Erden und Substrate – Qualität entscheidet über Erfolg
Foto: Stein Wer Zimmerpflanzen umtopft, Gärten, Gemüsebeete oder Gräber pflegt, einen Dachgarten anlegt oder seinen Balkonkasten füllen will, braucht Erde. Doch zwischen den Bedürfnissen von Orchideen und Rhododendron liegen Welten.
Die eigene Gartenerde ist da nicht gefragt. Man kann sie allerdings für Stauden, Gehölze und Zwiebelblumen mit selbst erzeugtem oder preisgünstigem Kompost aus recycelten Grünabfällen verbessern und damit im Freiland ein freudiges Wachstum erzielen.
Substrate, die sorgfältig nach speziellen Rezepten gemischten „Edelerden“, unterscheiden sich davon in der Qualität, die höchst unterschiedlichen Anforderungen gerecht werden muss. Reichhaltig und verwirrend fällt das Erdenangebot im Gartencenter aus. Palette reiht sich an Palette, zu äußerlich kaum unterscheidbaren Qualitäten.
Es kommt auf die inneren Qualitäten, also die Inhaltsstoffe und die Zusammensetzung an, auf die namhafte Hersteller viel Sorgfalt verwenden. Doch braucht man das alles? Was ist wirklich sinnvoll, was überflüssig?
Unterschiedlichem Bedarf gerecht werden
Damit sich viele Wurzeln bilden, werden Jungpflanzen in Aussaat- und Anzuchterde hungrig gehalten, Kakteen lieben es besonders luftig, und bei den nässeempfindlichen Orchideen hat die „Erde“ nichts mehr mit den üblichen Vorstellungen zu tun: Sie kann Schaumstoffflocken, Rindenstücke, Blähton, Torffasern, Reisspelzen, Ziegelgrus oder Moos enthalten.
Wollen Sie Ihr Lauben- oder Carportdach begrünen, ist ein Spezialsubstrat ideal, das nur aus leichten, durchlässigen Stoffen wie Bims, Lavagrus, Lehm, Sand oder Ziegelsplitt mit wenig Humus besteht.
Wer nicht viel schleppen will oder wenig Platz hat, kann auf gepresste Trockenziegel aus Kokosfasern zurückgreifen. Ist Umtopfen angesagt, weicht man das Ganze ein und kann die Fasern im Eimer quellen sehen: Wie aus Zauberhand stehen im Handumdrehen aus einem Ziegel 7 l gedüngte Pflanzerde zur Verfügung.