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Gemüse veredeln

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Gurke will Gegenzunge und eine ganz ruhige Hand

Gurke will Gegenzunge und eine ganz ruhige HandFoto: Themenbild Veredelte Gurkenjungpflanzen legen meistens einen schwungvollen Start hin. Unterschiede bestehen in der Veredelungs­technik. Bei der Gurke wird mit Gegenzunge veredelt. Bei der Unterlage wird ein max. 2 cm langer Schnitt, der bis zur Mitte des Sprosses geht, unterhalb der ersten Laubblätter gesetzt. Einfacher ist es, wenn die Pflanzen dazu vorsichtig aus den Aussaatschalen genommen werden. Zur Sicherheit sollte die Edelsorte mit einem Bändchen markiert werden, damit später kein Malheur passiert. Erde oder sonstiger Schmutz dürfen nicht in die Schnittstelle gelangen.

Bei der Unterlage wird dieser Schnitt vom Blatt in Richtung Wurzel geführt, bei der Edelsorte andersherum von der Wurzel zum Blatt. Doch Vorsicht: Keine Pflanze darf ganz durchtrennt werden. Jetzt werden die Schnitte so übereinander gebracht, dass sie deckungsgleich sind. Je besser die Übereinstimmung gelingt, desto höher ist die Anwachsrate! Die Schnittflächen fixiert man entweder mit Klammern oder mit Veredelungsband (Bleifolie, siehe Bezugsquellen) so fest, dass die Verbindung hält.

Die Kombipflanze wird nun mit beiden Wurzeln wieder ein­ge­pflanzt und durch ei­nen Stab gestützt. Anschließend feuchtet man die Veredelungsstelle gut an (am bes­ten sprühen) und bedeckt die ganze Pflan­ze mit einer Plastiktüte als Verdunstungsschutz. Hohe Luftfeuchtigkeit ist der Garant für den Anwachsprozess. Der Standort muss hell und warm sein, direkte Sonneneinstrahlung sollte aber vermieden werden.

 

Fachberatern „praktisch“ über die Schulter geschaut

 

Tomaten: Keramikstäbchen geben den HaltFoto: Kleinworth … und bei der Edelsorte von der Wurzel Richtung Blatt – in beiden Fällen nur bis zur halben Blattstielbreite. Tomaten: Keramikstäbchen geben den HaltFoto: Kleinworth … und bei der Edelsorte von der Wurzel Richtung Blatt – in beiden Fällen nur bis zur halben Blattstielbreite.
Tomaten: Keramikstäbchen geben den HaltFoto: Kleinworth Die Schnittflächen beider Pflanzen werden möglichst deckungsgleich zusammengesetzt … Tomaten: Keramikstäbchen geben den HaltFoto: Kleinworth ... und mit Spezialklammern oder ­Veredelungsband fixiert (nicht die ­Leitungsbahnen abschnüren).
Tomaten: Keramikstäbchen geben den HaltFoto: Kleinworth Beide Pflanzen werden mit Wurzeln ­eingetopft und unter Folie gut feucht gehalten. Tomaten: Keramikstäbchen geben den HaltFoto: Kleinworth Ist die Schnittfläche verwachsen, wird der Trieb der Unterlage gekappt, später die Wurzel der Edelsorte.

Eine Woche lang hält man den Topf nun gleichmäßig feucht, danach kann die Tüte abgenommen werden. Die Veredelungsstelle sollte jetzt verwachsen sein. Nach zehn Tagen wird das Grün der ­Unterlage dicht an der Veredelungsstelle abgeschnitten (also der Trieb ohne Mar­kie­rungs­bänd­chen). Wer hier aus Versehen den falschen Trieb erwischt, hat sich umsonst bemüht. Eine weitere Woche später wird dann die Wurzel der Edelsorte (mit Bändchen) abgetrennt. Die Veredelung ist abgeschlossen.

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