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Rasensanierung: Frisches Grün pflastern, säen oder rollen
Foto: pete pahham – Fotolia
Der Frühling bringt es ans Licht: Schnee und Eis haben dem Rasen stark zugesetzt, und überall dort, wo sich die Gräser nicht mehr durchsetzen können, breiten sich Rasenunkräuter aus. Höchste Zeit, sich jetzt der Fläche zu widmen, sie zu sanieren, neu anzusäen oder gar mit Rollrasen gleich wieder begehbar zu gestalten. Denn der Kindergeburtstag ist schon im Mai, die ersten Grillfeste brauchen begehbare Rasenflächen und überhaupt: Wo soll man denn den neuen Mäher ausprobieren?
Heilen mit Pflastern und Vliesen
Blumentöpfe, die zu lange herumstanden, Reisighaufen, die zu lange auf das Osterfeuer warten mussten, oder Lücken, die entstanden sind, weil größere Pflanzen ausgegraben wurden – viele Gründe führen dazu, dass kaputte Rasenflächen das Gesamtbild des Gartens empfindlich beeinträchtigen. Das will man sich nicht lange ansehen, hier muss schnelle Abhilfe her!
Auf kleine Wunden klebt man bekanntlich ein Pflaster. Naheliegend, dass sich auch die Industrie der Allzweckwaffe „Pflaster“ bedient! Doch hinter dem „Magischen Rasen-Pflaster“ von Substral (Scotts Celaflor, Tel. 0 61 31/21 06-0, www.substral.de) verbirgt sich mehr als nur eine Schutzhülle. Denn die anwendungsfertige Mischung besteht aus Rasensaat, Keimsubstrat und Dünger.
Dabei soll das Keimsubstrat, ein Granulat aus den Schalen von Kokosnüssen, wie ein Schwamm wirken und Wasser speichern, damit Saat und Keimlinge stets gut feucht gehalten werden. Wechselt das Substrat die Farbe von dunkel- zu hellbraun, wird es Zeit, die Stelle zu wässern. Doch, wie gesagt, die Standardpackung (750 g Streuflasche) reicht nur für rund 3 m², ist also wirklich nur etwas für die kleinflächige Sanierung (die Großpackung mit 3,6 kg entsprechend für rund 14 m²).
Foto: Gärtner Pötschke Annähernd gleich weit kommt man mit der 10 m langen und 0,4 m breiten Rasenrolle, die Gärtner Pötschke (Tel. 01805/893000, gebührenpflichtig; www.poetschke.de) im Angebot hat. Wie von einer Pflasterrolle wird einfach ein Stück in der benötigten Größe von dem mit Saatgut versehenen, verrottbaren Trägervlies abgeschnitten und auf den vorab mit einer Harke gut aufgerauten Boden gelegt. Leicht andrücken, gut gießen und dünn mit feiner Erde abdecken – loswachsen lassen.