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Salat: Frischer Genuss das ganze Jahr
Foto: Buchter-Weisbrodt
Kaum ein anderes Gemüse ist so schwer taufrisch im Supermarkt oder auf dem Wochenmarkt zu bekommen wie Salat. Echte Fans bauen ihn daher selbst an. Die bekanntesten Salatsorten werden aus der Gattung Lattich (Lactuca) rekrutiert: Schnittsalat und Kopfsalat gehören dazu. Für den späten Anbau von Hochsommer bis Herbst gibt es die Wegwartengewächse (Cichorium) Endivien, Radicchio und Chicorée. Beide Gattungen gehören zur Familie der Korbblütler (Compositae). Im Übergang vom Herbst zum Winter bedient man sich dann mit Feldsalat aus der Familie der Baldriangewächse (Valerianaceae) und mit Winterportulak aus der Familie der nelkenartigen Gewächse (Montiaceae).
Salat ist also nicht gleich Salat. Wer aus allen Pflanzenfamilien Salat im Garten anbaut, erhält eine sehr ausgewogene Versorgung mit Vitaminen und Mineralien und natürlich auch einen sehr vielfältigen Genuss.
Einzelne Blätter oder kompakte Köpfe
Salat lässt sich in zwei große Gruppen einteilen: Schnitt- oder Pflücksalat (Lactuca sativa var. crispa) bzw. Römischer Salat (Lactuca sativa var. longifolia) hat eine kurze Kulturzeit und bildet keine geschlossenen Köpfe. Meist wird er in der Reihe ausgesät, und bei der Ernte werden entweder nur die äußeren Blätter abgezupft, oder der Salat wird ca. 5 cm über dem Boden abgeschnitten. Dabei wird das Herz, der Wachstumspunkt des Salates, nicht verletzt und kann erneut austreiben.
Die zweite Gruppe mit langer Kulturzeit bildet meist Köpfe aus: Kopfsalat (Lactuca sativa var. capitata), auch Grüner Salat genannt. Dazu zählt auch der Eisbergsalat, der in Nordamerika gezüchtet wurde. Er ist im Kühlschrank bei relativ hoher Luftfeuchte bis zu drei Wochen haltbar.